So sehr Katzenfreunde ihre Stubentiger lieben, sie hegen und pflegen, so unangenehm sind die schnurrenden Freigeister doch in frisch angelegten Gemüsebeeten. Insbesondere dann, wenn der Katzenkot direkt an das frische Gemüse gelangt. Katzen können sowohl mit Hausmitteln, bestimmten Pflanzen wie auch mit kleinen Tricks und Kniffen endgültig aus den Beeten vertrieben werden.
Nach der Gartenarbeit Katzenkot an den Fingern kleben zu haben, ist nicht nur unschön, sondern kann leider auch Krankheiten wie Toxoplasmose übertragen. Eine Infektion kann besonders für Schwangere, Menschen mit einem schwachen Immunsystem und kleine Kinder gefährlich werden.
Auch wenn Katzen Sie womöglich sehr stören, achten Sie trotzdem darauf, tierfreundlich zu handeln. Ziel ist es, das eigene Gemüsebeet möglichst unattraktiv zu machen, ohne den Katzen dabei Schaden zuzuführen.
1. Katzen den Zugang zum Beet erschweren
Frisch hergerichtete Beete sind für Katzen sehr einladend. Den weichen und aufgelockerten Boden, verbunden mit viel Platz finden sie hervorragend, um darin ihr Geschäft zu verrichten.
Kleine Beete können Sie mit engmaschigen Drähten* sowie Schutznetzen* ein- und überzäunen. Kombiniert mit selbst gemachten Beeteinfassungen aus Schnittgut ist diese Variante auch optisch ansehnlich.
Bei großen Beeten kann die Draht-Variante mitunter sehr teuer werden. Hier empfiehlt es sich eher, den verfügbaren Platz zu verkleinern, denn Katzen nutzen lieber Bereiche, in denen sie sich „entfalten“ können.
Engstehende Pflanzen sind hier schon die halbe Miete, aber zu Beginn des Wachstums noch nicht gegeben. Nutzen Sie in dieser Phase Steine oder Holz (-stümpfe), um die Freiflächen zu verringern.
2. Bodenbeschaffenheit verändern
Katzen haben es am liebsten weich. Verändern Sie deshalb die Oberfläche Ihres Gemüsebeets, zum Beispiel mit
- grobem Mulch,
- Holzhackschnitzeln,
- Rosen- oder anderem Dornenschnitt sowie
- ausgelegten Disteln.
Im Handel sind auch Dornengitter gegen Katzen und Marder* erhältlich, die in den Beeten ausgelegt werden können.
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3. Pflanzen nutzen, die Katzen vertreiben
Katzen sind geruchsempfindlich. Nutzen Sie diese Eigenschaft und setzen Sie geruchsintensive Pflanzen in Ihr Gemüsebeet.
Einen Namen hat sich die sogenannte Verpiss-Dich-Pflanze (Plectranthus ornatus) gemacht, die seit einigen Jahren immer bekannter wird. Die Verpiss-Dich-Pflanze aus der Gattung der Harfensträucher gehört zur Familie der Lippenblütler. Urformen kommen ursprünglich aus Afrika und dem südlichen Asien.
Diese Pflanzen können ebenfalls aufgrund ihres Geruchs gegen Katzen im Garten helfen:
- Pfefferminze (Mentha x piperita)
- Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
- Currykraut (Helichrysum italicum)
- Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Weinraute (Ruta graveolens)
4. Geruchsintensive Hausmittel gegen Katzen nutzen
Neben den oben genannten Pflanzen gibt es auch eine Reihe von Hausmitteln, die Katzen nicht gerne riechen. Damit Katzen aus dem Gemüsebeet fernbleiben, kann es helfen, folgende Hausmittel auf das Gemüsebeet zu verteilen:
- die Schalen von Zitrusfrüchten (Orangen, Zitronen)
- gehackten Knoblauch
- gemahlenen Pfeffer
- Kaffeesatz, der gleichzeitig auch als Dünger wirkt
- frischen Rasenschnitt als Mulchschicht (auch Flächenkompostierung genannt)
Die Gerüche verfliegen allerdings recht zügig, weshalb Sie die Maßnahme häufiger wiederholen und optimalerweise mit anderen Maßnahmen kombinieren sollten.
5. Katzen mit Wasserstrahl vertreiben
Die meisten Stubentiger mögen kein Wasser von oben und rennen sofort weg, wenn ihr samtiges Fell nass wird. Deshalb kann es helfen, wenn Sie Katzen, die Sie in flagranti beim Streunern und Buddeln im Gemüsebeet erwischen, mit einem leichten Wasserstrahlstrahl vertreiben. Der Wasserstrahl sollte nie zu hart sein und auch nicht direkt auf die Katze gerichtet werden.
Nein zu Katzen-Schreck-Geräten auf Ultraschall-Basis
Eine zwar wirksame, aber doch zu Recht umstrittene Methode zur Abwehr von Katzen sind Ultraschallgeräte. Die Geräte senden verschiedene Schallsignale auf unterschiedlichen Frequenzen aus. Diese Geräuschkulisse ist für Katzen, aber auch für Hunde, Marder und viele andere Gartenbewohner sehr unangenehm, weshalb sie die beschallten Gebiete verlassen.
Kinder und Jugendliche können diese unbehaglichen Geräusche teilweise ebenfalls hören. Mittlerweile gibt es zunehmend Berichte darüber, dass Erwachsene an Kopfschmerzen und Schwindel litten, nachdem Ultra-Schall-Geräte installiert wurden.
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