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7 Tipps, die für einen gesunden Boden sorgen

Wer den Humus pflegt, fährt nicht nur nachhaltig gute Ernten ein, sondern tut auch eine Menge zur Rettung des Klimas. Wir haben sieben Tipps für gesunden Boden. Am Ende des Artikel gibt es außerdem ein Experteninterview  mit Stefan Schwarzer zum Thema "Der Boden bringt die Lösung für den Klimawandel".

verrotteter Mulch
Ein gesunder Boden ist gut fürs Klima

Gesunder Boden: Warum Humus?

Humusreiche Erde ist dunkel und duftet nach Waldboden. Sie kann das Regenwasser wie ein Schwamm festhalten und stellt den Pflanzen Nährstoffe zur Verfügung. Obendrein entzieht Humus der Atmosphäre Kohlendioxid.

7 Tipps für gesunden Boden

1. Erde nicht offen liegen lassen

Damit der Humusgehalt hoch und der Boden lebendig bleibt, lassen Sie die Erde nie eine längere Zeit offen liegen, schon gar nicht im Sommer. Denn wertvoller Dauerhumus baut sich nur unter feuchten, kühlen Bedingungen auf. Bei Sonne und Hitze wird Humus schnell abgebaut. Das lässt sich im Gebirge beobachten: An Nordhängen liegen dicke Humusschichten, die Südhänge sind karg und steinig.

2. Mulchen mit Rasenschnitt

Im Garten mulchen Sie Gemüsebeete mit frischem Rasenschnitt, den Blättern von Brennnessel und Beinwell oder mit gejäteten Beikräutern, die nicht blühen und keine Samen tragen sollten. Aus frischen grünen Blättern entsteht Nährhumus, der die Pflanzen sanft düngt.

3. Futter für Regenwürmer

Selbst bei Aussaaten und wenn es viele Schnecken gibt, sollten Sie Heu, Gras oder Blätter hauchdünn zwischen die Reihen und Pflanzen streuen, damit die Regenwürmer was zu futtern haben.

4. Häckselgut für Blumenbeete

Bedecken Sie Staudenbeete und den Boden unter Sträuchern mit Häckselgut, das sieht besser aus als Grasschnitt, düngt aber nicht. Für Pflanzen wie Kulturheidelbeeren, die sauren Boden brauchen, ist Rinde zu kalkhaltig.

5. Kompost gewinnt immer

Kompostieren Sie nach üblichen Kompostregeln. Eine heiße Rotte mit Temperaturen über 60 °C sollten Sie nicht anstreben, dabei wird viel organische Substanz in Kohlendioxid umgewandelt. Holzige und strohige Pflanzenteile und das Laub gerbstoffhaltiger Bäume verrotten langsam, ergeben aber Dauerhumus. Es ist schade, Äste und Strauchschnitt in der Biotonne zu entsorgen. Legen Sie, wenn möglich, einen extra Komposthaufen an, der zwei Jahre vor sich hinrotten kann.

6. Gründüngung für den Winter

Lassen Sie über den Winter auf Gemüsebeeten eine Pflanzendecke aus frostfester Gründüngung wachsen (Winterroggen, Feldsalat, Spinat). Auf schwerem Boden wählen Sie lieber absterbende Pflanzen (Senf, Buchweizen).

7. Möglichst wenig umgraben

Stören und öffnen Sie den Boden so wenig wie möglich. Das bedeutet: Graben Sie so wenig wie möglich um, und lockern Sie den Boden nur dort, wo anschließend gepflanzt und gesät wird.

Experteninterview: Der Boden birgt die Lösung für den Klimawandel

Mehr über den ökologischen Wert eines gesunden Bodens haben wir im Interview mit dem Physischen Geografen und Permakultur-Spezialisten Stefan Schwarzer erfahren.

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