Gardena, Hersteller von Gartengeräten und Bewässerungssystemen, wollte es genauer wissen und gab deshalb im April 2023 eine repräsentative Umfrage mit 1.000 Teilnehmern in Auftrag. Einige Ergebnisse sind wenig überraschend, andere dafür umso mehr.
So sieht der deutsche Durchschnittsgarten aus
Der Mittelwert aller Daten ergab folgendes Bild über den deutschen Durchschnittsgarten: Er ist 339 m² groß, beherbergt 3,57 Bäume und 4,43 Kübelpflanzen. Aber was Durchschnittsgrößen nicht aussagen, ist die absolute Verteilung. Faktisch gehört man mit einem Garten unter 200 m² zur großen Mehrheit, sehr große Gartenflächen sind selten, ziehen den Schnitt aber deutlich hoch.
Besonders beliebt ist die Rasenfläche im eigenen Garten – mit 95,6 Prozent ein nahezu unerlässlicher Gartenbestandteil für fast alle Befragten. Aber auch ein schönes Blumenbeet (88,7 Prozent) oder die Terrasse (87 Prozent) gehören zum deutschen Durchschnittsgarten.
So viel Geld fließt in deutsche Gärten
Für den eigenen Garten greifen Gartenfreunde gerne etwas tiefer in die Tasche:
- 43 Prozent gaben an, mehr als 100 Euro im Monat in ihren Garten zu investieren.
- 18 Prozent geben sogar mehr als 250 Euro im Monat für ihre grüne Oase aus.
Nach eigenen Wünschen und Vorstellungen angelegt, nutzen 75,1 Prozent der Gartenfreunde ihren Garten vor allem zur Entspannung und Erholung. 31,4 Prozent gaben an, sich aus ihrem Garten auch selbst zu versorgen.
- Für mehr als die Hälfte steht bei der Selbstversorgung der Spaß im Vordergrund.
- 28 Prozent möchten wissen, woher das Obst und Gemüse auf dem eigenen Teller kommt.
- 15,6 Prozent sind aus Angst vor (immer weiter) steigenden Lebensmittelkosten Selbstversorger.
Bewässerung stellt eine immer größere Herausforderung dar
Die Sommer werden immer heißer und damit auch immer trockener, weshalb das Thema Bewässerung bei nahezu allen Gartenbesitzern zum vorherrschenden Thema geworden ist. 87,6 Prozent der Befragten achten bei der Bewässerung aktiv darauf, Wasser zu sparen, zum Beispiel durch Einsatz von Regenwasser (67,8 Prozent).
Viele wissen noch nicht, wie und wann sie ihren Garten am effizientesten wässern. So wird in der Gardena-Umfrage geschildert, dass nur 30,3 Prozent der Befragten korrekt beantworten konnten, dass es sinnvoller ist, Pflanzen seltener und dafür durchdringender zu bewässern als häufiger und weniger – weil sie so tiefer reichende Wurzeln bilden.
Auch spannend: Nur 16,4 Prozent wässern ihre Pflanzen zur optimalen Tageszeit am frühen Morgen. Während 24,7 Prozent tagsüber gießt, wenn viel Wasser ungenutzt verdunstet oder den Pflanzen Sonnenbrand bereiten kann, wässert 58,3 Prozent ihren Garten abends – wenn die Gefahr droht, dass nasse Blätter in der kühleren Nacht faulen oder sich Pilzkrankheiten entwickeln.
Bei der Bewässerung greifen die meisten zu Gartenschlauch (73,3 %) und/oder Gießkanne (61,9 %).
Die ganze Auswertung können Sie hier detailliert nachlesen.
Artikel teilen
Weitere Funktionen