Warum die Anbauplanung so wichtig ist
Salate, Möhren, Radi, Buschbohnen und Kohlrabi lassen sich so anbauen, dass Sie von Mai bis zum Frost zu ernten haben. In vielen Kulturanleitungen wird empfohlen, Gemüse und Salate satzweise anzubauen, das heißt, alle zwei Wochen eine Portion Samen auszusäen. Wenn Sie aber den ersten Salat Mitte März aussäen und den zweiten Satz Anfang April, werden beide Sätze praktisch gleichzeitig reif.
Bei den sehr späten Aussaaten ab Mitte Juni verhält es sich umgekehrt, bei diesen sind die späteren Sätze überproportional spät erntereif.
Der Grund ist die Sonne. Im Frühjahr gewinnt sie täglich an Kraft und üblicherweise wird es immer wärmer, sodass die späteren Aussaaten ihren Zeitrückstand durch flottes Wachstum aufholen. Sät man dagegen im Juli/August oder gar September aus, verkürzen sich die Tage zunehmend und die Sonne verliert an Intensität. Darum reifen die späteren Aussaaten zunehmend langsamer.
- Die ersten Salate und Kohlrabi werden im Warmen vorkultiviert und unter Folientunnels oder ins Frühbeet ausgepflanzt.
- Im Frühjahr reicht es, alle drei bis vier Wochen einen neuen Satz auszusäen. Ab Mai geht man dann in einen Zweiwochenrhythmus über.
- Bei Freilandaussaaten im Frühjahr bedeckt man die Hälfte mit Vlies oder Folie, die andere nicht.
- Die ersten Salate oder Gemüse eines Satzes werden sehr früh geerntet, auch wenn sie noch lange nicht ihre endgültige Größe erreicht haben.
- Bei sehr frühen und sehr späten Sätzen achten Sie auf Sorten, die eine besonders kurze Entwicklungszeit haben (steht auf der Samentüte).
- Späte Aussaaten bekommen von Anfang an weite Pflanzabstände, damit alle Pflanzen genügend belichtet sind, außerdem für das Wachstum eine Extraportion Kompost.
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