Nicht alle geben es zu. Aber die Dunkelziffer jener ist hoch, die – wenn in einigen Wochen die ersten Aussaaten anstehen – vor dem Regal im Schuppen stehen und verzweifelt suchen: nach Etiketten, dem richtigen Stift, einer durchsichtigen Haube oder nach Aussaaterde. Obwohl davon im Herbst ganz bestimmt noch mindestens zwei Säcke hinten im Eck standen, oder? Gärtner sind schließlich auch nur Menschen.
Den meisten macht es keinen Spaß, am ersten Fast-schon-Frühlingstag zusammen mit den vollzählig erschienenen Landkreisbewohnern im Gartencenter mehrseitige Einkaufslisten abzuarbeiten. Abgesehen davon, dass man von dort meist erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit und der angekündigten Schlechtwetterperiode heimkehrt.
Der kraut&rüben Tipp:
Spätestens, wenn die Samen ungeduldig in den bunten Tütchen und selbst gefalteten Schächtelchen rascheln, erweist sich eine Inventur im Geräteschuppen oder Gartenschrank, zu Beginn des Jahres, als ein wertvolles "Aufwärmtraining" für die Aussaatsaison.

Aussaat Inventur Checkliste
Dazu braucht es nicht mehr als ein paar Stunden Zeit, einen Block, einen Stift und einen großen Müllsack. Wer es professionell angehen möchte, fertigt vorab Tabellen mit verschiedenen Rubriken an – oder verwendet unsere kraut&rüben-Inventarliste, die Sie hier herunterladen können
Die genannten Mengen dienen lediglich der Orientierung. Der exakte Bedarf hängt von der Anzahl der angebauten Arten/Sorten und Pflanzen ab.
Der Zustand der Gartenwerkzeuge
Zu prüfen, wie viel von was im Schuppen lagert, ist ein Teil der Inventur. Genauso hilfreich ist es, das vorhandene Material zu sichten. Taugt die Wasser-Sprühflasche noch oder hatte man sie im vergangenen Sommer zur Schmierseifen-Läusedusche umfunktioniert? Sollte die Gartenschere nicht längst geschliffen werden? Ist die gebrochene Kunststoffhaube des Anzuchthäuschens noch zu retten?
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