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Wie funktioniert Gründüngung?

Wer seinen Beeten regelmäßig eine Gründüngung gönnt, spart Dünger und wird mit Blütenpracht und reichen Ernten belohnt. So funktioniert Gründüngung.

Wie funktioniert Gründüngung?
Wie funktioniert Gründüngung?

Gründüngung schützt und verbessert den Boden

Kein Stück Land bleibt bei uns lange kahl. Samen keimen aus, Ausläufer wandern ein - und ruck, zuck wächst dem Boden ein wuscheliger grüner Pelz.

Mit der Gründüngung ahmt man diesen natürlichen Prozess nach: Sind Beete leer, sät man bestimmte Pflanzen aus, und zwar am liebsten solche, die rasch wachsen und Vogelmiere, Franzosenkraut und Giersch ausbremsen. Ebenso beliebt sind Pflanzen, die besonders viele Nährstoffe aus den Tiefen des Bodens saugen oder aus der Luft aufnehmen und in ihren Wurzeln und Blättern ansammeln.

Wird die grüne Decke abgemäht und ins Beet eingearbeitet, verdauen die Mikroorganismen des Bodens die grüne Masse. Sie setzen die darin gebundenen Nährstoffe frei und liefern auf diese Art jede Menge Dünger.

Jede Menge Nährstoffe

In langjährigen Versuchen wurde nachgewiesen, dass beispielsweise die Gründüngung mit Winterwicken und Roggen dem Boden fast so viele Nährstoffe zuführt wie eine Stallmistgabe.

Dem Sandboden tut regelmäßige Gründüngung besonders gut, weil der entstehende Humus Wasser und Nährstoffe gut festhalten kann.

Schwerer, verdichteter Boden wird dadurch gelockert und belüftet. Ein schwieriger Boden verwandelt sich allerdings nicht innerhalb eines Jahres in fruchtbare Gartenerde; Erfolge stellen sich erst nach mehreren Jahren ein.

Frostfest oder nicht frostfest

Frostharte Gründüngungspflanzen bedecken den Gartenboden auch im Winter mit einem grünen Pelz. Sie werden von August bis Oktober gesät, nachdem die Gemüse geerntet wurden. Die Gründünger nutzen im Herbst die Nährstoffe, die das Gemüse im Boden übrig gelassen hat, so werden diese über Winter nicht ausgewaschen.

Eine Saatgutmischung wie das Landsberger Gemenge (aus Winterwicke, Inkarnatklee, Weidelgras) durchwurzelt mehrere Bodenschichten. Damit sich viel Stickstoff ansammelt, sollte das Landsberger Gemenge bis Mai auf dem Beet stehen bleiben.

Auf sehr schweren Böden sät man im Herbst besser Pflanzen aus, die im Winter abfrieren, damit die Frühjahrsaussaat rechtzeitig beginnen kann. Denn unter einer dichten, lebendigen grünen Decke bleiben die Böden länger kühl und zu feucht für die Frühjahrs-Bearbeitung.

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