Ausgangssituation und Plan
Mein Plan bestand darin, dass Wasser vom Laubendach in einer Regentonne zu sammeln und dann mit einem Schlauch zu einer zweiten Regentonne zu leiten die sich in der Nähe vom Blumenbeet befindet. Dort wollte ich eine Tröpfchenbewässerung anschließen. Das Ganze sollte ausschließlich mit dem vorhandenen Wasserdruck arbeiten, also ohne Elektrizität.
Ich musste zunächst die Regenrinne erneuern. Anschließend wollte ich die Regentonnen jeweils auf einem Sockel aufstellen und miteinander verbinden. Als letztes sollte dann die Tröpfchenbewässerung angeschlossen und installiert werden.
Materialliste inklusive Preise
Gebraucht gekauft:
- 2 Regentonnen, Plastikwasserhahn, Verbinder und einige Schellen: 20 €
Neu gekauft:
- Spiralschlauch: 113,80 €
- Regenrinne halbrund, 2 x 2 m: 22,40 €
- Stirnbretthalter: 13,95 €
- Rinnenhalter, verstellbar: 5,15 €
- Rinnenstutzen: 14,95 €
- Rinnenverbinder: 7,75 €
- Fallrohr mit Muffe: 26,25 €
- Gewindedichtfaden: 7,95 €
- Wasserhahn: 13,90 €
- Römi Bewässerungs Starter Set: 269 €
Regenrinne installieren
Bevor man mit der Installation der Regenrinne begingt muss man sich bei der Planung natürlich darüber Gedanken machen, was für eine man überhaupt verwenden möchte: Soll sie eckig oder rund sein? Aus welchem Material soll sie bestehen - Plastik, Alu oder Zink? Ich habe mich für rund und aus Plastik entschieden.
Bei der der Montage ist wichtig die Dachrinne mit einem leichten Gefälle anzubringen. So kann das Wasser wirklich abfließen und durch seine Kraft Schmutz und Blätter mitnehmen. Es sollte aber auch nicht zu viel Gefälle sein, damit etwas Wasser in der Dachrinne verbleibt, für die Vögel. Ein Längsgefälle von einem bis zu drei Millimetern je Meter Dachrinne ist das richtige Maß. Um das hinzubekommen spannt man am besten eine Schnur oder einen Faden an der gewählten Wegstrecke entlang.
Die zweite Herausforderung besteht darin, dass Stecksystem richtig zu verwenden, zumindest wenn man wie ich ein Plastiksystem verwendet. Bei Plastik muss man die beiden Enden ineinanderstecken bzw. schieben. Dabei merkt man schnell, dass dies gar nicht so einfach geht. Hier hilft Spülmittel an den Verbindungsstellen.
Obacht ist auf Jeden Fall beim Zusägen der einzelnen Elemente geboten. Zum Sägen dreht man die Dachrinne um, so dass das Runde oben liegt. Dort markiert man mit einem Bleistift und kann dann mit der entsprechenden Säge vorsichtig ans Werk gehen.
Wassertonnen platzieren und verbinden
Anschließend habe ich die erste Regentonne auf einen Sockel gestellt und unter dem Ablauf der Regenrinne platziert. Zuvor habe ich an den Stellen den Boden begradigt und eine Gehwegplatte als Untergrund verlegt.
Dann wurde recht weit unten an der Tonne mit einem Adapter ein Ausgang gelegt und mit einem Schlauch verbunden. Dieser Schlauch führt zur zweiten Tonne, die ca. 10 m entfernt steht.
Wichtig: Damit das System funktioniert, muss man beim Aufbau der Regentonnen darauf achten, dass diese sich auf einer Höhe befinden und am unteren Ende miteinander verbunden werden. Stehen die Tonnen nicht auf einer Höhe und sind am oberen Ende miteinander verbunden, wird eine Tonne überlaufen (ordentlich Regen vorausgesetzt). Bei wenig Regen besteht die Gefahr, dass zu wenig Wasser in die andere Tonne gelangt. Verbindet man die Tonnen hingegen am unteren Ende, lässt sie oben offen und stellt sie zudem auf eine Höhe, wird sich der Wasserstand angleichen.
Bewässerungsanlage anschließen
Im Letzten Schritt wird die Bewässerungsanlage gemäß Anleitung angeschlossen. Es gibt dabei viele unterschiedliche Modelle. Ich habe mich schlussendlich hierfür entschieden: https://fvg-folien.de/produkt/roemi-blumat-starter-set/
Ein Ausgang kommt an die Tonne. Die Tröpfer (Tonkegel), die kleinen Dinger die dann im Boden sind und aus denen das Wasser tropft, müssen vorbereitet werden. Der Ton bestimmt durch seine Eigenschaften ob und wie viel Wasser schlussendlich raustropft. So kann die Anlage autark arbeiten. Je nach Größe der Pflanze werden ein oder mehrere Tonkegel (Tröpfer) platziert und mit dem Verbindungsschlauch verbunden. Beim Einstellen der Tröpfer beginnt man mit dem letzten Kegel, da dadurch auch gleich der Schlauch entlüftet wird.
Die fertige und funktionierende Bewässerungsanlage, zeigt Björn auf seinem Instagram-Kanal. Außerdem schreibt er über sich und seinen Schrebergarten auch auf seinem Blog Gartenbaukunst.
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