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Bienenbaum: Top-Nektar- und Pollenquelle

Ab Hochsommer wird das Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln und Co knapp. Der spätblühende Bienenbaum bietet Insekten gerade dann ein wahres Schlaraffenland.

Der Bienenbaum ist ein nektarreicher Spätblüher
Der Bienenbaum ist ein nektarreicher Spätblüher

Hierzulande ist der Bienenbaum (Tetradium danielii, früher Euodia hupehensis) noch nicht sehr bekannt. Er heißt auch Chinesischer Bienenbaum, Tausendblütenstrauch, Honigesche oder Duftesche und stammt eigentlich aus Korea und China. Doch er wird nicht nur bei Naturgärtnern immer beliebter, denn wegen seines üppigen Nektar- und Pollenangebots für Bienen  (beide bieten die Höchstwerte, 4 von maximal 4) empfiehlt er sich als wertvolle, spätsommerliche Futterquelle für Insekten.

Wie groß wird der Bienenbaum und wann blüht er?

Der Bienenbaum wächst sehr rasch und erreicht Endhöhen von 10–12 m. Im Alter kann er bis zu 8 m breit werden. Seine Blüten erscheinen von Anfang Juli bis Ende September. Sie breiten große, grünlich weiße Schirme (Trugdolden) von 10–15 cm Durchmesser auf, die ab dem dritten Standjahr in großer Fülle aufgehen. Ideal für Bienen, die nicht gern weit fliegen, sondern kurze Wege von Blüte zu Blüte bevorzugen.

Wie sehen Blätter und Früchte aus?

Gärtner schätzen am Bienenbaum nicht nur die Blüte. Seine Fiederblätter, die 20–30 cm lang werden, duften süßlich und schmücken sich im Herbst mit goldgelber Laubfarbe. Dazu kontrastieren purpurrote Kapselfrüchte, die aus den Blüten heranreifen. Vögel haben sie zum Fressen gern.

Wann pflanzt man den Bienenbaum?

Da junge Bäume hierzulande nicht überall winterhart sind, pflanzt man den Bienenbaum am besten im Frühjahr. So hat er bis zum nächsten Frosteinbruch genügend Zeit, um gut einzuwurzeln. Dennoch deckt man seinen Wurzelraum in den ersten drei Jahren mit einem Laubpolster ab. In rauen Lagen ummantelt man das Bäumchen zusätzlich mit Vlies.

Welchen Standort braucht der Bienenbaum?

Erwachsene Bäume sind winterhart und vertragen auch Hitze und Trockenheit recht gut. Sie stehen aber gerne sonnig, warm und windgeschützt, etwa in Innenhöfen. Auch auf idealem Standort werden Bienenbäume jedoch meist nicht älter als 40 Jahre. Auf sehr trocken sandigen oder feuchten Lehmböden sind sie noch kurzlebiger.

Weitere spätblühende Bienen- und Insektengehölze finden Sie in unserem aktuellen Heft (k&r August/2022).

 

Der kraut&rüben Tipp:

Am schönsten entwickeln sich Bienenbäume in Einzelstellung. Stören einzelne Äste oder sind Triebspitzen erfroren, kann man sie ohne Probleme im Frühjahr nach Ende der Frostperiode wegschneiden.

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