So sieht die Schwanzmeise aus
Der kugelige Körperbau der Schwanzmeise erinnert an einen kleinen Federball. Ihre Körperlänge beträgt rund sechs Zentimeter, die Flügel ebenfalls, der lange Schwanz kann bis zu zehn Zentimetern messen. Der Schnabel der Schwanzmeise ist schwarz, sehr fein und nur etwa sechs Millimeter lang. Die Schwanzmeise ist sprichwörtlich federleicht, denn ihr Gewicht beträgt nur etwa zehn Gramm.
Das Federkleid ist je nach Unterart verschieden. Die im europäischen Raum verbreitetere Art hat einen breiten dunklen Streifen an jeder Kopfseite, daneben gibt es weißköpfige Vögel, die ihren Ursprung in Nord- und Osteuropa haben.
Hier lebt die Schwanzmeise
Der natürliche Lebensraum von Schwarzmeisen sind lichte Wälder und Waldränder, aber die Vögel lassen sich zunehmend in Parkanlagen mit viel Unterwuchs und in Privatgärten mit genügend Sträuchern und Hecken beobachten. Hier finden sie ebenfalls Schutz, Nistmöglichkeiten und Nahrung.
Das frisst die Schwanzmeise
Dass sie so klein und ein Leichtgewicht ist, ist bei der Nahrungssuche ein großer Vorteil der Schwanzmeise. Denn so kommt sie an Orte wie die Enden dünner Zweige, an die größere Vögel schlichtweg nicht gelangen. Als Balancierstange nutzt sie dabei ihren langen Schwanz. Auf der Speisekarte stehen vornehmlich Insekten sowie Blatt- und Schildläuse.
Der kraut&rüben Tipp:
Tipp: Wenn Sie eine Schwanzmeise entdecken, dann nutzen Sie die Zeit und beobachten Sie sie. Sie werden erstaunt sein über Ihre Fertigkeit im Hangeln und Hüpfen. Der Schwanzmeise gelingt es, mit einem Hüpfer kopfüber an einem Zweig hängen zu bleiben oder sogar entlang zu hüpfen.

Die Schwanzmeise unter Artgenossen
Schwanzmeisen sind äußert gutgesinnte und soziale Vögel, die außerhalb der Brutzeit häufig in kleinen Schwärmen durch die Lande fliegen und sich auf Futtersuche begeben. Ein Schwarm der agilen Schwanzmeisen, der gerne mal bis zu 30 Vögel zählt, ist ein eindrucksvolles Erscheinungsbild, dass sein Areal in Formation so auch gegen andere Schwärme verteidigt.
Die Schwanzmeise und ihr Nachwuchs
Im Zeitraum von April bis in den Juni brüten Schwanzmeisen-Damen. Ihr eiförmiges Nest bauen sie aus Moos und Pflanzenwolle in unterwüchsigem Gebüsch. Ein kleines seitliches Loch dient zum Hineinschlüpfen. Ausgepolstert wird es zum Schluss mit Federn. Etwa 14 Tage bebrütet eine Schwanzmeisen-Dame dann acht bis zwölf Eier, bis die Jungen schlüpfen.
Zwei bis drei Wochen werden die Jungen von den Elterntieren mit allerlei Insekten, Läusen und Fliegen gefüttert. Nach dieser Zeit bleiben die Jungvögel noch lange mit ihren Eltern zusammen und schließen sich mit dem Schwanzmeisen-Schwarm an.
Natürliche Feinde der Schwanzmeisen
Auch wenn die Schwanzmeisen mit ihrer Mobilität und Schnelligkeit beeindrucken, sind sie nie ganz sicher vor Feinden. So stehen gerade Jungvögel auf dem Speiseplan von Elstern, Falken und Sperbern – und auch so manche Hauskatze „krallt“ sich gerne mal einen unachtsamen Vogel.
Schwanzmeisen im eigenen Garten entdecken
Gerade im Winter, wenn das natürliche Nahrungsangebot der Vögel eingeschränkt ist, können Sie einen Schwarm dieser Vögel auch schon mal in ihrem eigenen Garten entdecken, wenn Sie Futterplätze eingerichtet oder Meisenknödel aufgehängt haben.
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