Über das Gartenjahr verteilt, fallen immer wieder Abfälle an, die entsorgt werden müssen. Im Biogarten ist es deshalb sinnvoll, sich einen Kompost anzulegen. Hier können Sie viele Gartenabfälle entsorgen, wie z. B. Laub, Gras, aber auch heruntergefallene Früchte oder Grünschnitt.
Ein Kompost im Garten bietet eine Vielzahl von Vorteilen:
- Natürlicher Dünger: Kompost ist eine reiche Quelle für organische Nährstoffe, die den Pflanzenwuchs fördern.
- Bessere Bodenstruktur: Kompost verbessert die Bodenstruktur, indem er die Bodenpartikel zusammenhält und die Wasserretention fördert.
- Umweltschonend: Die Kompostierung ist umweltfreundlich, da sie organische Abfälle recycelt und den Bedarf an chemischen Düngemitteln reduziert.
Insgesamt ist die Verwendung von Kompost eine nachhaltige und wirtschaftliche Methode, um einen gesunden und fruchtbaren Boden im Garten zu erhalten und das Pflanzenwachstum zu fördern.
Diese Giftpflanzen können auf den Kompost
Sie können Giftpflanzen ohne weiteres zum Kompost geben, wenn sie aus krautigem, weichen Gewebe bestehen.
Das Laub von Tomaten, Paprika, Eisenhut oder Hahnenfuß enthält zum Beispiel giftige Substanzen, die meist aus sehr kompliziert aufgebauten Molekülen bestehen. Beim Verrotten zerfallen diese organischen Stoffe in ihre Bestandteile und werden zu Humus. Sie sind dann weder giftig noch gesundheitsschädlich.
Vorsicht bei giftigen Gehölzen!
Wollen Sie Abfälle von giftigen Gehölzen wie Goldregen, Eibe, Seidelbast oder Oleander zum Kompost geben, dann mischen Sie die gut zerkleinerten Äste unter feuchtes, leicht verrottbarres Material, damit die Rotte schnell in Gang kommt.
Die mögliche Giftwirkung des holzigen Abfalls ist nicht von Bedeutung, denn Sie essen den Kompost nicht und Nutzpflanzen nehmen keine Giftstoffe über den Kompost auf.
In dieser Folge widmen wir uns dem „schwarzen Gold“ des Biogärtners – dem Kompost. Im Video zeigen wir Ihnen, wie man auf einfache Art und Weise einen Kompost anlegt, was auf den Komposthaufen gehört und geben Tipps, wie Sie damit nährstoffreichen Dünger produzieren.
Nicht alle Giftpflanzen sollten auf den Kompost landen
Giftpflanzen wie der Gemeine Stechapfel (Datura stramonium), der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) und das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) sollten weder im heimischen Garten ansässig sein noch auf dem Komposthaufen entsorgt werden. Diese drei Giftpflanzen sind allesamt Neophyten.
Diese Pflanzen bleiben durch ihre ausdauernden Samen lange im Garten erhalten. Auch wenn das Pflanzengift im Kompost zersetzt wird, können die Samen die Rotte überdauern und landen dann zusammen mit dem nährstoffreichen Humus im Frühjahr wieder im Gemüse- oder Blumenbeet. Statt sie zu vernichten, haben sie so ungewollt beste Voraussetzung für eine neue Vegetationsperiode.
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