Wenn sich die Natur im Winterschlaf befindet, sind Blüten echte Mangelware. Eine besonders schöne Ausnahme bilden Christrosen (Helleborus niger), auch Schneerosen genannt.
Besonders edel wirkt die Christrose mit weihnachtlicher Dekoration. Ein glänzender Übertopf, eine festliche Schleife und einige schimmernde Kugeln harmonieren gut mit den Blüten, ohne ihnen die Schau zu stehlen. Mit einer Lichterkette, die den Topf gekonnt in Szene setzt, macht der Adventsgruß auch bei Dunkelheit etwas her.
Christrosen im Haus: der ideale Standort
So schön eine dekorierte Christrose auch aussieht, ein Platz im warmen Zimmer bekommt ihr höchstens ein paar Tage. Um die Pflanze am Leben zu erhalten, sollte sie kalt und hell stehen – so wie in ihrem natürlichen Lebensraum in den Wäldern Zentraleuropas.
Gut bekommt der 10 bis 30 Zentimeter großen Pflanze zum Beispiel ein Platz in einer hellen Diele oder in einem Treppenhaus. Direkter Sonneneinstrahlung sollte sie nicht ausgesetzt sein. Gießen Sie die Pflanze sparsam. Die Erde sollte nicht austrocknen, Staunässe ist aber unbedingt zu vermeiden.
Christrosen blühen ab November
Die klassische Christrose erstrahlt mit weißen Blüten, aber mittlerweile gibt es auch Züchtungen in anderen Farben. Die Blütezeit ist von November bis März. Eine frühblühende Sorte ist "Praecox", während die "HGC Josef Lemper" erst ab Dezember blüht.
Der kraut&rüben Tipp:
Denken Sie im Umgang mit Christrosen daran, dass sie Saponine enthalten, welche die Schleimhäute reizen können und verwenden Sie ggf. Gartenhandschuhe.

Christrosen im Topf sind ein schöner Willkommensgruß am Hauseingang. Dort sollten sie allerdings gegen Frostgefahr gut verpackt sein. So kann man sie zum Beispiel gut ummantelt mit Vlies in einen größeren Übertopf stellen. Auch ein Polster aus Laub bietet Schutz.
Christrosen auspflanzen nach der Weihnachtszeit
Christrosen sollten nach ihrem Auftritt als Weihnachtsdeko im Garten ausgepflanzt werden. Dort mögen sie einen schattigen Platz mit humosem Boden. Dabei kann Kälte und Frost der mehrjährigen Staude nichts anhaben, was ihr auch den Namen Schneerose eingebracht hat.
Lange Freude mit Christrosen
Haben die immergrünen Stauden einen geeigneten Standort und werden sie in Ruhe gelassen, blühen sie 30 Jahre und länger. Dafür vergehen einige Jahre, bis die Christrose nach dem Aussäen zum ersten Mal Knospen bildet.
Christrosen-Legende
Vermutlich verdankt die Christrose ihren Namen dem Umstand, dass sie mit etwas Hilfe des Gärtners bereits zu Weihnachten blüht. Es wird jedoch auch eine Legende über die Entstehung der Art erzählt, die sich vor mehr als 2000 zugetragen haben soll.
Demnach hatte ein Hirte auf dem Weg nach Bethlehem kein Geschenk dabei. Das brachte ihn zum Weinen. Dort, wo die Tränen auf die Erde fielen, wuchs eine Blüte so schön wie eine Rose. Der überglückliche Hirte brachte die „Christ-Rose“ dem Jesus-Kind als Geschenk.
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