Erdmandeln schmecken nussig. Als Flocken verfeinern sie das Müsli und geröstet sind sie ein ballaststoffreicher Snack, ohne Gluten.
Erdmandel (Cyperus esculentus) - auch Tigernuss oder Chufa
Schon die alten Ägypter kultivierten das ostafrikanische Gras, die Araber führten es nach Südeuropa ein. Man bereitete daraus allerlei Süßspeisen, presste Öl aus den Knöllchen oder röstete sie zu Kaffee-Ersatz.
Erdmandeln schmecken roh nach einer Mischung aus Paranuss und Kokosnuss, getrocknet nach Mandeln. Die Knöllchen bestehen zu mehr als 25% aus ungesättigten Fettsäuren ähnlich wie Olivenöl, außerdem enthalten sie viele Vitamine und Mineralstoffe.
Erdmandeln werden roh, gekocht oder geröstet gegessen. Gemahlen kann man sie zum Beispiel für Kuchen und Brot verwenden. Sehr fein schmeckt die nussige Milch aus Erdmandeln, die sich auch zur Herstellung von Speiseeis eignet.
Erdmandel anbauen
Die Erdmandel gedeiht an vollsonnigen Plätzen. Ab Mitte Mai legt man die Wurzelknöllchen im Abstand von 30 bis 40 cm in die Erde. Nach einem Monat treiben sie aus und bilden kompakte Grasbüschel.
Wird das Laub nach dem ersten Frost gelb, gräbt man den Wurzelballen aus und erntet die Knöllchen. Sie werden abgezupft und unter fließendem Wasser gespült. Dabei reibt man sie zwischen den Händen, um die äußere Haut abzustreifen. Danach lässt man die Knöllchen ausgebreitet auf einem Tuch trocknen.
Vorsicht - die Erdmandel neigt zum Wuchern
Da sich Cyperus esculentus durch Ausläufer verbreitet und zum Wuchern neigt, sollte man mit dem Ausbringen im offenen Beet vorsichtig sein. Für einen Testanbau setzt man die Pflanze am besten in ein Pflanzgefäß.
Wuchergefahr bei Ausbreitung in der Natur
Eine Ausbreitung in der freien Landschaft sollte man unbedingt unterbinden. In frostfreien Gebieten, unter anderem in den Niederlanden, hat sich das robuste Gras zu einem gefürchteten Unkraut gemausert, das die heimische Flora verdrängt.
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