Die Früchte von Wildblumen und Gartenpflanzen, wie Disteln, Karden, Fuchsschwanz und Ringelblumen sind Leckereien für Vögel, die ihnen im Winter helfen, zu überleben. Jetzt ist die Zeit reif, dafür Saatgut im Zier- und Kräutergarten und in der freien Landschaft zu ernten, wie reife Körner in Dolden, Blütenböden, Rispen und Ähren. Lassen Sie fürs Aussamen immer noch genügend stehen.
Willkommenes Futter bei geschlossener Schneedecke
Wer Vollwertiges sucht, erntet die Früchte, ehe diese vom Wind verwehen oder zu Boden rieseln. Zwar picken sich Vögel Körner vom Boden, doch sobald eine dicke Schneedecke die Erde bedeckt, sind die Kraftpakete für hungrige Schnäbel unerreichbar. Dabei sind die Tiere auf deren wertvolle Inhaltsstoffe, wie Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine und Mineralstoffe angewiesen, um die Kälte zu überstehen und ihr Immunsystem zu stärken.
Vor allem das heimische Wildfutter von Halm und Stängel ist für Wildvögel ideal, da sie daran angepasst sind. Dies hilft, das natürliche Gleichgewicht der Arten in der Region zu erhalten, denn einseitiges Füttern unterstützt nur wenige Arten.
Sammeln Sie nur Samen von häufig vorkommenden Wildblumenarten
Wenn Sie nun losziehen, nehmen Sie sich Gartenschere, Handschuhe und Stoffsack mit und achten auf trockenes Wetter. Unterwegs pflücken, zupfen und schneiden Sie immer nur kleine Mengen hier und da.
Ernten Sie nur von gängigen, häufig vorkommenden Arten wie:
- Karde (Dipsacus)
- Wegerich (Plantago)
- Disteln (Carduus, Cirsium, Echinops, Sonchus)
Achten Sie beim Schneiden darauf, möglichst kompakte, noch geschlossene Fruchtstände zu ernten, wie die hübschen Samenkapseln von
- Klatschmohn (Papaver rhoeas)
- Vogelwicke (Vicia cracca)
- Gänsedistel (Sonchus)
- Kratzdistel (Cirsium)
Offene Samenstände, wie Rispen oder Ähren streifen Sie gleich vor Ort mit der Hand ab, um den Inhalt zu gewinnen, oder Sie nehmen sie im Ganzen mit, wie die von:
- Melde (Atriplex)
- Ampfer (Rumex)
- Knöterich (Persicaria)
Nahrungsquellen in kargen Zeiten
- Die luftig und trocken aufbewahrten Früchte bieten Sie den Vögeln in Futterspendern oder in Schalen an wind- und regengeschützten Plätzen an.
- Auch ein Verarbeiten mit Talg zu Meisenknödeln und Futterglocken ist sinnvoll.
- Da die Körner bei Feuchtigkeit rasch schimmeln, ist es wichtig, diese regelmäßig zu kontrollieren.
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