Die ersten Kräuter im Garten
Die Frühlingssonne lockt die ersten Kräuter aus dem Boden. Ihre jungen, frischen Triebe sind voller gesunder und aromatischer Inhaltsstoffe. Für diese frühen Kräuter lohnt es sich, für eine erste Ernte in den Garten zu gehen. Manche Kräuter zeigen sich in der Jugend von ihrer besten Seite, werden aber im Lauf des Jahres bitter und zäh oder sauer und herb.
Welche Kräuter kann man jetzt ernten?
Junges Pimpinellenlaub (Sanguisorba minor) beispielsweise besitzt ein feines, nussig zartes Aroma, später im Jahr schmeckt es bitter und zäh. Die gezackten Fiederblättchen schmecken leicht pfeffrig nach Gurke und eignen sich als Gewürzkraut für Quark und Eierspeisen sowie für die Frankfurter Grüne Soße.
Blutampfer-Blätter (Rumex sanguineus) sind nun erfrischend säuerlich, später aufgrund des hohen Gehalts an Oxalsäure sehr sauer und herb. Die Blätter mit den roten Adern verfeinern Salate, Soßen und Suppen.
Auch die Blättchen der Zitronenmelisse (Melissa officinalis) besitzen im Frühjahr ein Maximum an ätherischen Ölen. Ihre zitronigen Blättchen knipst man einzeln ab oder erntet die Triebspitze. Sie schmecken nicht nur als Tee, sondern auch als Pesto, in einer grünen Soße oder als Beigabe zu Eis und Sorbets.
Estragon (Artemisia dracunculus) schiebt im März schmale, spitz zulaufende Blätter, die ätherische Öle und verdauungsfördernde Bitterstoffe enthalten. Die würzigen Blätter besitzen appetitanregende Stoffe und verfeinern Eierspeisen, Soßen, Butter und Fischgerichte.
Liebstöckel (Levisticum officinale), auch bekannt unter dem Namen Maggikraut, besitzt ein intensives würziges Aroma. Bereits ein bis zwei junge Blättchen genügen, um Suppen und Soßen zu verfeinern.
Schnittlauch (Allium schoenoprasum) gehört zu den beliebtesten Gartenkräutern und schmeckt am besten frisch geerntet. Die saftigen Röhren verfeinern Suppen, Soßen und Eintöpfe und sind ein großer Genuss auf frischem Butterbrot.
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