Garten bewässern
Während Obst und Gemüse heranwachsen, benötigen sie eine ausreichende und regelmäßige Wasserversorgung. Nur dann können sie gut gedeihen und ausreifen. Bei einer zu langen Trockenheit kann das Wachstum von Gemüse ins Stocken geraten und Früchte können holzig werden. Als effizient gilt eine Tröpfchenbewässerung, aber auch beim Gießen mit der Kanne oder dem Schlauch gibt es einige Tricks, um den Wasserverbrauch in Grenzen zu halten.
Blumen und Gemüse gießen – wann ist die beste Zeit?
- Zeitpunkt: Vorzugsweise wird am Morgen gegossen. Um diese Zeit kann der Boden das Wasser am besten aufnehmen. Wenn Sie morgens nicht dazu kommen, dann gießen Sie am besten abends – statt tagsüber – denn in der Hitze des Tages verdampft ein Großteil des Wassers, bevor es an die Wurzeln gelangen kann. Wer erst abends zum Gießen kommt, riskiert Pilzerkrankungen und lockt ggf. Schnecken.
- Gezielt gießen: Nicht die Blätter übergießen, sondern den Strahl gezielt in den Wurzelbereich der Pflanzen richten. Statt mit der Brause gelingt dies am besten mit einem sanften Wasserstrahl..
- Gründlich gießen: Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich! Mit einer Menge von 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter – je nach Bodenbeschaffenheit auch mehr! – lernt die Pflanze, ein Wurzelgeflecht auch in den unteren Schichten auszubilden und ist so in der Lage, trockene Phasen besser zu überstehen.
- In Etappen gießen: Ein effektives und durchdringendes Wässern erzielen Sie, wenn Sie beim Gießen kleine Pausen machen.
- Erdwall bilden: Bei größeren Pflanzen lohnt sich ein kleiner Damm. Dadurch wird das Wasser gehalten und gezielt in den Wurzelbereich gelenkt.
- 1 x Hacken ersetzt 2 x Gießen: Eine verkrustete Erdoberfläche wird durch regelmäßiges Hacken aufgebrochen. Gleichzeitig werden Leitungsbahnen unterbrochen, durch die Feuchtigkeit nach oben verdunstet. Luft und Wasser gelangen wieder ungehindert an die Wurzeln.
- Mulchen: Nach dem Hacken wird am besten gleich gemulcht, zum Beispiel mit Rasenschnitt. So ist der Boden geschützt vor Verdunstung, ebenso das Bodenleben bei Starkregen. Mulchen, zum Beispiel mit Steinen und Muscheln, schützt auch Kübel und Töpfe vor dem Austrocknen.
- Hecken schützen: Hecken rund um den Garten schützen vor Wind und vor dem Austrocknen und schaffen ein Kleinklima. Diesen Effekt kann man sich mit niedrigen Einfassungen um Stauden- und Gemüsebeete zu Nutze machen. Dafür eignen sich Gehölze wie Buchs und Lavendel oder die Winterheckenzwiebel.
- Schattieren: Wo Bäume und Sträucher (noch) fehlen, kann eine temporäre Schattierung mit einem Schattiernetz oder Sonnensegel heranwachsende Früchte vor Sonnenbrand schützen.
- Bodenpflege: Eine gute Bodenpflege übers Jahr mit Gründüngung und Kompost lohnt sich, denn ein humusreicher Boden speichert mehr und länger Wasser.
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