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Gemüse pflanzen nach den Eisheiligen

Südländer dürfen nach den Eisheiligen in den Garten umziehen. Das frostempfindliche Gemüse wird am besten erst nach dem 20. Mai ausgepflanzt. So gelingt der Umzug in den Garten.

Gemüse pflanzen nach den Eisheiligen
Paprika-Pflanzen warten darauf, nach den Eisheiligen wieder nach draußen zu dürfen.

Die Südländer dürfen raus

Wo das Klima etwas rauer ist und wer auf Nummer Sicher gehen will, pflanzt wärmeliebendes Gemüse erst nach dem 20. Mai in den Garten. Damit sie gut gedeihen, bekommen sie warme und geschützte Plätze. Besonders wärmebedürftig sind zum Beispiel Melonen und Auberginen, die gerne auch im Frühbeet oder Gewächshaus weiterwachsen dürfen.

Gemüse und Pflanzen, die nach den Eisheiligen raus dürfen

Eine erfrorene junge Gurkenpflanze nach den Eisheiligen.
Diese Gurkenpflanze hat leider etwas gelitten.

So gelingt der Umzug in den Garten nach den Eisheiligen

In der Regel wachsen die vorgezogenen Jungpflanzen in den Beeten gut an. Ausfälle gibt es, wenn etwas fehlt oder zu viel ist. Geschwächte Pflanzen fallen dann schon mal leicht den Schnecken zum Opfer. Gute Chancen dagegen haben gesunde, kompakte und abgehärtete Pflanzen.

Setzlinge und Jungpflanzen abhärten

Gewöhnen Sie Ihren Pflanzennachwuchs langsam an das Licht. Die Setzlinge werden am besten für ein bis zwei Wochen vor dem Auspflanzen an einem halbschattigen Platz im Freien vorgehärtet. In kalten Nächten werden sie abgedeckt oder wieder hereingeholt. Am Pflanztag selbst ist es idealerweise bewölkt und nicht zu heiß. Sonnenbrand zeigt sich übrigens durch helle Verfärbungen auf den Blättern.

Sämlinge rechtzeitig vereinzeln

Gurken, Kürbis und Zucchini werden nach dem Aufgehen in den Saatschalen am besten schon bald pikiert und in ihren eigenen Topf gepflanzt. Im Gegensatz zu Tomatenpflanzen reagieren sie sehr empfindlich, wenn die Pflänzchen zum Umzug aufs Beet auseinandergezogen werden. Zu viele ihrer zarten Wurzeln können dabei brechen und die Pflanze schwächen.

Jungpflanzen vor Kälte schützen

Tomaten und Bohnen können einzelne kalte Tage gut wegstecken, anders dagegen Auberginen, Chili und Paprika. Sie erstarren bereits, wenn die Temperatur nur kurz unter 5 °C fällt, und es kann sein, dass sie dabei eine ungesunde gelbliche oder rötliche Farbe annehmen. Im Mai und im Juni kann es schließlich in unseren Breiten noch ziemlich nass und kalt werden. 

Der kraut&rüben Tipp:

Halten Sie Gemüsevliese bereit, die Sie in kühlen Nächten über die frisch ausgepflanzten Fruchtgemüse legen. Schutz für einzelne Pflanzen bieten auch Eimer und Glasglocken. Entfernen nicht vergessen! Bei Sonne wird es darunter sehr heiß.

Zitat

Ausreichend Nährstoffe für Starkzehrer

Fruchtgemüse wie Gurken und Tomaten sind Starkzehrer und benötigen stets ausreichend Nährstoffe. Hungersymptome wie gelbe Blätter sollten erst gar nicht aufkommen. Diese Gemüse werden nach der Anzucht rechtzeitig in größere Töpfe mit normaler Gemüseerde umgetopft und werden vor dem Austopfen am besten nochmals mit Brennesseljauche oder Flüssigdünger (Vinasse) versorgt. Denn nach dem Umzug ins Beet ist eine Düngepause von circa 4 Wochen sinnvoll, damit die Wurzeln aktiv werden und sich ausbreiten.

Jungpflanzen vor Schnecken schützen

Vor dem Auspflanzen werden die Beete nochmals gründlich von Schnecken befreit. Hilfreich sind ausgelegte, nasse Bretter, unter denen sich die Schnecken tagsüber verkriechen. So kann man sie leicht finden und einsammeln. Besonders gefährdete Pflanzen wie Stangenbohnen und Basilikum schützen Sie in den ersten Nächten, indem Sie einen kleinen Schutzgraben mit ein wenig Bio-Schneckenkorn ziehen.

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