Viele Sträucher und Gehölze sollten jetzt noch in der Winterruhe vor dem Blattaustrieb geschnitten werden. So wirkt der Schnitt wachstumsfördernd und sorgt dafür, dass sich kräftige Triebe und viele Blüten entwickeln. Ohne Laub kann auch besser beurteilt werden, wo sich Äste in die Quere kommen und ein Schnitt notwendig ist.
Aber Vorsicht: Hecken, Gebüsche und Sträucher dürfen nur bis Ende Februar geschnitten und auf den Stock gesetzt werden, sonst droht laut Bundesnaturschutzgesetz ein saftiges Bußgeld. Denn ab März beginnt die Vogelbrutzeit.
Milde Witterung für den Gehölzschnitt
Wichtig beim Winterschnitt ist die passende Witterung. Für den Strauch- und Gehölzschnitt sollte ein frostfreier Tag gewählt werden. Am besten sind Tage geeignet, bei denen die Temperatur über 5 Grad Celsius liegt. Sie sollte nicht unter 5 Grad fallen, denn dann drohen den beschnittenen Ästen Erfrierungen. Zudem sollte es nicht zu nass sein, damit die Schnittstellen gut trocknen und keine Krankheitserreger eindringen können.
Gehölze auf Vogelnester prüfen
Wer eine Hecke, Gebüsche und andere Gehölze entfernen möchte, kann das nur noch bis Ende Februar machen. Ein schonender Pflege- und Formschnitt bleibt auch nach Februar erlaubt, vorausgesetzt es brütet dort kein Vogel. Vor dem Heckenschnitt sollte das Gehölz daher unbedingt auf Vogelnester geprüft werden. Brütet im Gebüsch ein Vogel, sollte der Schnitt verschoben werden.
Strauch- und Obstgehölze: Der beste Schnittzeitpunkt
- Frühjahrsblüher: direkt nach der Blüte
- Sommerblüher: Dezember bis März
- Hecken: Dezember bis März
- Beerensträucher: Februar bis März oder direkt nach der Ernte
- Obstgehölze: Dezember bis März
- Weinreben: November bis Februar (Hauptschnitt)
- Rosen: März bis Mai
Diese Ziersträucher brauchen keinen Schnitt
Während einige Ziersträucher jedes Jahr einen Pflegeschnitt benötigen, gibt es Gehölze, die nicht zwingend geschnitten werden müssen, um zu blühen. Dazu zählen Magnolie, Hartriegel, Felsenbirne, Flieder und Schneeball. Sträucher wie der Schmetterlingsflieder, Bartblumen oder Rosen sollten dagegen jedes Jahr gestutzt werden.
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