Herbstkranz selber machen: Das brauchen Sie dafür
Das Gute vorweg: Viele Materialien, um einen Herbstkranz selber zu machen, können Sie jetzt in Garten und Natur sammeln. Besonders gut eignen sich Hortensien, Hagebutten oder Heidekraut. Aber auch Lampionblumen oder Fetthennendolden sind ein echter Blickfang. Verwenden Sie einfach, was in Ihrem Garten wächst – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wenn Sie außerhalb des Gartens sammeln, nehmen Sie bitte nur so viel mit nach Hause, wie Sie für Ihre Kränze tatsächlich benötigen. Seltene Arten bleiben selbstverständlich unberührt.
Außer gesammelten (und getrockneten) Naturmaterialien benötigen Sie:
- Blumendraht
- Schere
- gekaufte Rohlinge aus Stroh,
- Weide, Weinreben bzw. dicken Garten-Draht/Kleiderbügel-Draht und Stroh
- Römerhaften (auch als Krampen oder Patenthaften bekannt)
Herbstkranz binden: so funktioniert’s
Wenn Sie einen fertigen Rohling dekorieren (wie im Video), können Sie direkt bei Schritt 4 einsteigen.
Rohling für den Herbstkranz selber machen
- Formen Sie einen Kreis aus Garten oder Kleiderbügel-Draht. Auch biegsame Äste von Weide, Birke oder Erle eignen sich als Grundlage für den Herbstkranz, sind aber etwas schwerer zu fixieren.
- Nun wickeln Sie Stroh (alternativ Heu, Moos, Tannenzweige, …) mit feinem Blumendraht Schicht für Schicht um den Basisring herum. Schneiden Sie den Draht dabei vorerst nicht ab, sondern verwenden Sie ihn durchlaufend, bis der Rohling komplett umhüllt ist. Mit jeder Runde gewinnt der Kranz an Stabilität. Noch mehr Volumen erhält er, wenn die innere Schicht aus Zeitungspapier besteht und erst danach der Strohmantel umwickelt wird.
- Möchten Sie einen Herbstkranz binden, den sie an die Türe hängen, bietet es sich an, aus dem Blumendraht gleich noch eine Aufhänge-Schlaufe zu biegen und erst dann abzuschneiden.
Dekoration des Rohlings
- Ist der Rohling für Ihren Herbstkranz fertig, geht es ans Schmücken. Damit das Stroh schnell unter Blüten, Beeren und Blättern verschwindet, wenden Floristen diesen Trick an: Sie fassen Einzelblüten und -triebe zu Mini-Sträußen zusammen (Profis ohne, Anfänger mit Blumendraht), bevor sie sie mit Römerhaften oder Draht schuppenartig auf dem Rohling befestigen. Dadurch entsteht rasch die nötige Fülle und man benötigt weniger Klammern. Gerade in Strohkränzen mit oder ohne Zeitungspapier-Untergrund finden Römerhaften gut Halt.
- Von Haus aus buschiges Material, etwa Zierapfeltriebe, Hortensienblüten oder Fetthennendolden wird einzeln verwendet.
Der kraut&rüben Tipp:
Damit die zarten Blütenblätter beim Zusammenbinden des Kranzes nicht zerdrückt werden, schneidet man möglichst lange Stiele mit ab, mit denen die Blüten am Kranz befestigt werden. Ob man frische oder getrocknete Blumen verwendet, hängt von eigener Vorliebe und Blütenart ab.

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