Himbeer-Rutenkrankheit
Erreger sind verschiedene Pilze (Didymella applanata, Leptosphaeria coniothyrium, Botrytis cinerea), die ganze Bestände vernichten. Sie überwintern in den Ruten.
Die Flecken sind erst grün-weißlich, später bräunlich bis violett gefärbt. Befallene Ruten verkümmern im folgenden Jahr oder tragen nur kleine Früchte, die häufig eintrocknen. Schneiden Sie kranke Triebe bodentief zurück.
Vorbeugen
Lichten Sie Ihre Himbeeren möglichst nach der Ernte im Sommer oder spätestens im Herbst aus. Verletzungen der Rinde sollten vermieden werden, da die Pilzsporen diese als Eintrittspforte nutzen. Schneiden Sie die Ruten soweit herunter, dass nur noch wenige Zentimeter herausragen.
Achten Sie auf den richtigen Standort für die Himbeeren. Diese Waldpflanzen lieben einen leicht sauren, lockeren Boden und eine Mulchdecke aus Rindenmulch oder Laub, die dafür sorgt, dass die flach verlaufenden Wurzeln stets gleichbleibend feucht gehalten werden. Auch eine ausgewogene, kalibetonte Düngung (z.B. Beinwelljauche) fördert die Gesundheit Ihrer Pflanzen.
Sortenempfehlungen
Achten Sie beim Kauf neuer Himbeeren auf widerstandsfähige Sorten wie z.B.:
- Rubaca
- Rutrago
- Meeker
- Niniane
- Autumn Bliss
Sommer- und Herbst-Himbeeren
Während Sie von den Sommer-Himbeeren nach der Ernte nur die fruchttragenden Ruten abschneiden, schneidet man Herbst-Himbeeren nach dem Abernten komplett auf Bodenhöhe ab.
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