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Kaffeesatz im Garten: Wofür wird er verwendet?

Kaffeesatz schmeckt nicht nur den Regenwürmern, auch den Pflanzen im Garten bekommt er gut. So wird Kaffeesatz als Dünger, Torfersatz und für den Pflanzenschutz im Garten verwendet.

Kaffeesatz in der Filtertüte im Gartenbeet neben einer Hortensie, die junge Blätter ausgetrieben hat.
Kaffeesatz wirkt leicht sauer und eignet sich zum Beispiel gut für Hortensien.

Kaffeesatz im Garten als Torfersatz

Um Kaffeesatz im Garten als Torfersatz zu verwenden, wird er etwa im Mengenverhältnis wie Torf in die Erde eingearbeitet. Die Erde nimmt bald eine krümelige Struktur an, hält das Regenwasser besser, trocknet oberflächlich gut ab, bleibt darunter aber lange feucht und lockt Regenwürmer an. Die Pflanzen lohnen es mit kräftigem, gesundem Wachstum.

Der Säuregehalt im Kaffee wirkt sich günstig aus, nachdem die meisten Pflanzen einen leicht sauren Boden bevorzugen (Ausnahme Gemüse-Jungpflanzen, Kakteen und Steingartenpflanzen). Allerdings sollte man es mit der Menge nicht übertreiben, damit keine Übersäuerung entsteht.

Bei Hortensien, Azaleen, Rhododendren und Heidelbeeren dagegen darf die Kaffeesatz-Beigabe auch etwas höher ausfallen.

Kaffeesatz als Dünger

Kaffeesatz versorgt Pflanzen mit Stickstoff, Phosphor und Kalium und wird deshalb im Garten auch gerne als Dünger eingesetzt:

Rosen mögen ihn besonders und bilden mit der Zeit intensivere und dunklere Blüten. 

Dieser Effekt entsteht auch bei Geranien.

Im Gemüsebeet fördert Kaffeesatz die Blütenbildung und die Fruchtreife.

Harken Sie den Kaffeesatz an den Füßen der Pflanzen oberflächlich ein. Eine gefüllte Kaffeefiltertüte reicht für etwa 10 bis 20 Liter Erde.

In Wasser gelöster Kaffeesatz ist für Efeu ein guter Flüssigdünger.

Kaffeesatz hilft gegen Schädlinge

Mit Kaffeesatz gedüngte Pflanzen sollen weniger von Blattläusen befallen werden. Koffein tötet die Larven der Trauermücke.

Auch Schnecken sollen sich von Kaffeesatz abschrecken lassen. Leider gelingt das nicht immer, aber einen Versuch ist es wert.

Kaffeesatz für Zimmerpflanzen und Balkonblumen

Als Substratbeigabe in Topfpflanzen kann sich Kaffeesatz gar nicht oder nur mühsam zersetzen, denn es fehlt das natürliche Bodenleben. Dennoch lassen sich die düngenden und schützenden Wirkstoffe auch für Zimmer- und Balkonpflanzen nutzen. Verwenden Sie einfach kalten Kaffee, verdünnt mit Wasser 1:1, einmal die Woche als Gießwasser. Damit erhalten die Pflanzen nicht nur eine Düngung, das enthaltene Koffein tötet die Larven von Trauermücken und wehrt Blattläuse ab. Auch hier gilt: nicht zu viel verwenden, damit die Erde nicht übersäuert!

Der kraut&rüben Tipp:

Auf dem Kompost beschleunigt Kaffeesatz die Rotte. Außerdem lieben ihn die Regenwürmer.

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