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Kaminanzünder selber machen in 5 Schritten

Kaminanzünder selber machen ist ressourcenschonend, nachhaltig und ökologisch. Wie zeigen Ihnen, wie Sie die Anzünder schnell und günstig zu Hause herstellen können.

Kaminanzünder selber machen
Das Heizen mit dem Kamin wird wegen der hohen Energiepreise immer beliebter. Selbstgemachte Kaminanzünder helfen beim Entzünden des Brennholzes.

Was für ein schönes Gefühl, wenn sich die wohlige Wärme des Kamins im Haus ausbreitet, während das Holz im Inneren vor sich hin lodert. Es wirkt gar beruhigend, den flackernden Flammen zuzuschauen und zu lauschen, wie die abbrennenden Scheite knistern und knacken.

Das Heizen mit dem Kamin ist längst nichts mehr nur für Dorfromantiker mit einem Hang zu Nostalgie, sondern in Zeiten der Energiekrise mit hohen Gas- und Ölpreisen eine immer beliebtere Heizmethode. Und damit es auch möglichst schnell warm wird, sind Kaminanzünder eine wahre Arbeitserleichterung.

Kaminanzünder selber machen mit diesen Materialien

Statt sie zu kaufen, können Sie schnell und einfach Kaminanzünder selber machen. Die meisten Materialien dafür werden Sie schon zu Hause haben.

Sie benötigen

  • trockenes Scheitholz und/oder Kiefernzapfen
  • Wachsreste (von alten Kerzen)
  • Faden aus Baumwolle als Zündschnur
  • eine große Konservendose zum Schmelzen des Wachses
  • einen Topf für das Wasserbad
  • Topflappen und Geschirrtücher/Backpapier

Für die Holzscheite eignet sich besonders das Holz von Fichte, Kiefer und Birke.

Kaminanzünder selber machen
Die meisten Materialien für selbstgemachte Kaminanzünder werden Sie bereits zu Hause haben.

Kaminanzünder selber machen: So geht’s

1. Spalten Sie trockenes Scheitholz in dünne Hölzer. Diese sollten in etwa eine Stärke von 1 bis 2 cm und eine Länge von 15 bis 20 cm aufweisen.

Kaminanzünder selber machen Holz Kiefernzapfen

2. Nehmen Sie 2 bis 3 Scheithölzer und umwickeln Sie diese mit dem Baumwollfaden. Lassen Sie ein 5 cm langes Ende des Fadens als Zündschnur hängen. Für Kaminanzünder aus Kiefernzapfen versehen Sie diese ebenfalls mit einem überstehenden Faden wie vorher beschrieben.

Kaminanzünder selber machen mit Baumwollschnur versehen

3. Füllen Sie die Kerzenreste in die Konservendose. Das Wachs der Kerzen wird nun im Wasserbad bei mittlerer Hitze geschmolzen.

Kaminanzünder selber machen Wachsreste im Wasserbad schmelzen

4. Tauchen Sie die präparierten Holzbündel und/oder Kiefernzapfen mit dem überstehenden Faden voran 5 cm tief in das flüssige Wachs. Durch das Einwachsen des Fadens entsteht die Zündschnur.

Kaminanzünder selber machen in Wachs tauchen

5. Legen Sie die in Wachs getauchten Holzbündel und Zapfen zum Trocknen auf ein Geschirrtuch oder Backpapier.

Kaminanzünder selber machen in Wachs getränkt

Nun können Sie Ihre selbstgemachten Kaminanzünder aus Wachs in den Kamin legen, etwas Brennholz darüberlegen und die Zündschnur anzünden. Die Scheitholz-Anzünder verbrennen innerhalb von 10 Minuten vollständig und hinterlassen keine Rückstände. Bei den Zapfen geht es etwas schneller.

Kaminanzünder selber machen: Tipps und Hinweise

Grundsätzlich gilt, dass Sie das heiße Wachs nie unbeaufsichtigt auf dem Herd oder einer anderen Wärmequelle stehen lassen sollten!

Eine große Konservendose eignet sich besonders gut zum Wachsschmelzen. Sie hat einen hohen Rand, damit kein Wasser ins Wachs spritzt, und kann im Anschluss einfach entsorgt werden.

Wählen Sie für das Wasserbad einen Topf, in dem die Konserve mit den Wachsresten sicher stehen kann. Kleinere Töpfe sind hier von Vorteil. Legen Sie sich einen Topfuntersetzer bereit, damit Sie das geschmolzene Wachs schnell aus dem Wasserbad nehmen können, sollte sich Dampf entwickeln.

Feuer ist in der Nähe des heißes Waches tabu! Stark erhitztes Wachs entzündest sich schnell und sollte niemals mit Wasser gelöscht werden, da Wasser die Brandfläche des Wachses nur noch vergrößern würde. Greifen Sie in solch einem Fall zu einer Decke, mit der Sie die Flamme ersticken können.

Wussten Sie, dass die im Kamin entstehende Holzasche gerne als Dünger im Garten verwendet wird? Es gibt allerdings stichhaltige Gründe, weshalb Sie Asche im Gartenbeet und auf dem Kompost vermeiden sollten.

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