Leser fragen – kraut&rüben antwortet
In braunen, fauligen Stellen von Äpfeln fanden Wissenschaftler große Mengen des gesundheitsschädlichen Schimmelpilzgiftes Patulin, das von verschiedenen Fäulnispilzen gebildet wird. Allerdings enthält das Fruchtfleisch rund um den befallenen Bereich schon deutlich weniger, nach 2 cm Abstand gar kein Patulin mehr.
Deshalb gilt für Äpfel:
Wird die faulige Stelle großzügig herausgeschnitten, kann man die Früchte bedenkenlos essen.
Faulige Birnen und anderes Obst
In Birnen oder Pfirsichen haben die Forscher das Gift dagegen auch in gesundem Fruchtfleisch nachgewiesen. Bis auf Äpfel entsorgt man fauliges Obst also besser. Betroffen sind auch saftige Gemüse wie Tomaten.
Ein Tipp von Bio-Obstbauern:
Um Äpfel haltbarer zu machen, tauchen sie alle unversehrten Früchte 3 Minuten in 50 °C heißes Wasser. Wichtig ist, dass die Temperatur während des Tauchbads nicht unter 47 °C sinkt. Anschließend trocknen die Äpfel etwa 8 Stunden an der Luft. Erst dann kommen sie in den kühlen, dunklen Lagerkeller - dessen Regale zuvor mit Essigessenz von Pilzsporen aus dem Vorjahr befreit wurden.
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