Direkt zum Inhalt

Karotten anbauen und pflegen

Wie gelingt der Anbau von Möhren? Im Grunde ganz leicht, wenn man einige Dinge beachtet. Wir haben Tipps für Aussaat, Pflege und Abwehr von Schädlingen bei Karotten.

Karotten anbauen und pflegen
Bunte Vielfalt: Es gibt zahlreiche Karottensorten mit unterschliedlicher Färbung.

Nur wer Karotten selbst anbaut und erntet, weiß, welch intensives Aroma frisch geerntete gelbe Rüben aus dem Garten haben - gar kein Vergleich zu Karotten aus dem Supermarkt. Selbst geerntete Möhren schmecken nicht nur besser, sondern machen beim Zubereiten von Möhrengerichten mehr Freude.

Damit die Karottenernte üppig ausfällt, sollte man beim Anbau ein paar Kleinigkeiten beachten. Unsere Tipps zum Anbau von Möhren:

Der richtige Standort

Die Karotte mag es locker. Ein schwerer und lehmiger Boden mit Verdichtungen und Staunässe ist eine Plackerei für die Pflanzen. Karotten wachsen schlecht und Bodenpilze setzen ihnen zu. Darunter leidet auch der Geschmack. Lockern und verbessern Sie schon vor dem Säen den Boden, z.B. durch das Einarbeiten von Sand. Profis behelfen sich auf bindigen Böden, indem sie die Karotten auf Dämmen anbauen.

Karotten säen

Möhrenaussaat
Möhren sind Lichtkeimer und werden nicht tief gesät.

Die Aussaatzeit für Möhren ist von März bis Mitte Juni. Im Frühjahr sollte sich der Boden schon erwärmt haben. Karotten sind Lichtkeimer, daher werden sie nur 1 cm tief und relativ dicht gesät.

Dann ist Geduld gefragt. Es dauert 2 bis 3 Wochen, bis die Karotten keimen. Sorgen Sie für gleichmäßige Feuchte im Boden. Dadurch, dass sie sehr nah an der Oberfläche keimen, muss man stets für regelmäßige Feuchte im Boden sorgen. Bei wenig Niederschlag trocknet die Erde schnell aus und die Karotten keimen nicht.

Kurz nach dem Keimen geben Sie den Pflanzen Platz und vereinzeln sie auf 2 cm Abstand.

Schädlinge an Möhren abwehren

Die Möhrenfliege ist der bedeutendste Schädling der Karotten. Die Mischkultur mit Zwiebeln als Abwehrpflanzen ist, obwohl das immer wieder empfohlen wird, nicht ausreichend wirksam. Zudem bereiten die unterschiedlichen Feuchtigkeitsbedürfnisse von Möhre und Zwiebel Probleme. Sicherer ist das Abdecken der Möhrenbeete mit Gemüseschutznetzen während der gesamten Wachstumszeit. Schaffen Sie mit Metallbögen einen Luftraum und achten Sie darauf, dass es darunter nicht zu heiß wird.

Nematoden eindämmen

Eine wechselnde Fruchtfolge ist zudem nötig, um einem Befall mit Wurzelnematoden (Fadenwürmern) vorzubeugen. Dieser äußert sich durch Missbildungen, Wachstumsstörungen, Verkürzungen, Einschnürungen und Verdickungen. Die Nematoden ernähren sich auch von anderen Doldenblütlern wie z. B. Petersilie und Sellerie.

Um Nematoden zu dezimieren, sollten eine Zeit lang andere Pflanzenarten angebaut werden, von denen sich die Fadenwürmer nicht ernähren können. Wirkungsvoll sind sogenannte Feindpflanzen, besonders der Anbau der Studentenblume (Tagetes patula) kann den Befall reduzieren.

Karotten rechtzeitig ernten

Möhren ernten
Karotten sollten nicht zu spät geerntet werden.

Bleiben Möhren zu lange auf dem Gemüsebeet, werden sie holzig, geschmacklos und manchmal leicht bitter. Jung geerntete Möhren hingegen sind zart und saftig. Aus der Erde ragende Wurzelköpfe vergrünen und sind dann ungenießbar. Sobald sie zu weit aus dem Boden spitzen, werden sie deshalb leicht angehäufelt.

Karotten-Sorten für den Balkon

Für den Freizeitgärtner gibt es Karottensorten mit kurzen, rundlichen oder kurzen Wurzeln, wie 'Caracas', die nicht so tiefgründigen Boden brauchen. Übrigens sind diese Sorten auch für den Anbau im Balkonkasten oder Kübel geeignet.

Jetzt die aktuelle kraut&rüben testen

  • Drei Ausgaben für nur 9,90 €
  • Plus gratis Zugabe nach Wahl
  • Sie sparen 44% gegenüber dem Handel

Greifen Sie auf über 35 Jahre Expertise und Erfahrung für ökologisches Gärtnern zu.

plant
Jetzt 3 Ausgaben testen
 
 

Jetzt online shoppen:

Entdecken Sie unser spannendes Sortiment rund um das Thema Garten.

Zu unseren Produkten