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Kartoffeln lagern

Die Tricks unserer Vorfahren, damit Kartoffeln unbeschadet überwintern.

Kartoffeln in einem Eimer
Auch bei gut lagerfähige Kartoffeln muss auf die richtige Lagerung geachtet werden.

Nachdem das Laub abgestorben ist, holt man die Kartoffeln aus dem Boden. Sammeln Sie die Knollen nach Sorten getrennt, da sie unterschiedlich lange halten. Manche Gärtner trennen zusätzlich große und kleine Exemplare.

  • Beim Roden der Kartoffeln wird unweigerlich die eine oder andere Knolle an- gehackt, oft sind es die schönsten und größten.

  • Da verletzte, kranke und angefressene Knollen leicht faulen und benachbarte im Lager anstecken, sollte man die beschädigten getrennt von den gesunden zwischenlagern (dunkel, kühl) und möglichst bald verbrauchen.

  • Kleinere Verletzungen wie winzige Risse heilen und verkorken, wenn man die Knollen etwa eine Woche lang nach der Ernte dunkel und relativ warm (14–18 °C) aufbewahrt.

  • Erst nachdem die Wunden geschlossen sind, schickt man die Kartoffeln in Winterruhe und lagert sie bei kühlen 5 °C ein.

  • Tiefere Temperaturen über längere Zeit führen dazu, dass die Knollen ihre Stärke in Zucker umbauen. Zu kalt gelagerte schmecken deshalb unangenehm süß.

Manches, was sich früher bewährt hat, gilt auch noch heute:

  • Die Menschen kalkten Wände und Decken der Lagerräume jedes Jahr, um sie zu desinfizieren.

  • Sie legten den Obst- und Gemüsekeller mit Wurmfarn und Rainfarn aus, um Mäuse zu vertreiben.

  • Damit keine Krankheiten wie die Krautfäule bei Kartoffeln vom Acker mit in die Lagerräume geschleppt wurde, sortierte man krankes Obst und Gemüse aus und lagerte nur gesundes ein.

  • Das ätherische Öl von Kümmel, Salbei, Lavendel, Knoblauch, Pfefferminze, Thymian, Basilikum und Rosmarin verzögerte bei gelagerten Kartoffeln das Keimen und beugte Krankheiten vor.

Wichtig: Kartoffeln unbedingt dunkel aufbewahren, da sie sonst vergrünen und giftiges Solanin bilden.

 

Früher, als Gärtnern noch kein Freizeitvergnügen war, sondern in erster Linie der Versorgung mit Lebensmitteln diente, versuchten die Menschen mit ganzem Einsatz, ihre Vorräte zu schützen. Denn faulten die Kartoffeln oder Möhren im Lager oder fraßen die Mäuse sie auf, hungerten die Menschen den Winter über.

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