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Kartoffeln anbauen für Selbstversorger: Lohnt sich das?

Lohnt sich die Eigenversorgung mit Kartoffeln? Wieviel Fläche, Zeit und Kosten sind erforderlich? Zahlen und Fakten zum Kartoffelanbau.

Kartoffeln anbauen für Selbstversorger
Kartoffeln selber anbauen? Ja, warum nicht?

Kartoffel-Ertrag pro Quadratmeter

Laut Statistik isst jeder Deutsche im Jahr 25 kg der gesunden Knolle - und auf 10 m² reifen 25 bis 35 kg, manchmal sogar noch mehr.

Somit genügen einer 4-köpfigen Familie etwa 40 m² Beetfläche, um ihren jährlichen Kartoffelbedarf zu decken.

Kartoffeln bis zum Frühjahr

Pflanzt man eine Mischung aus frühen Kartoffeln, die Ende Juni/Anfang Juli geerntet werden, mittelfrühen August-Sorten und späten Lager-Sorten, die im September reifen, landen fast rund ums Jahr eigene Kartoffeln auf dem Teller.

In einem dunklen Raum bei 6 bis 8 °C – und weit weg von Obst – halten Lager-Kartoffeln bis Februar/März/April, also 6 bis 8 Monate. Und ab da sind es dann nur noch drei Monate bis zur nächsten Saison.

Kartoffel-Sorten, die schmecken

Für die meisten Gärtner zählt nicht allein die Menge der eigenen Ernte, sondern der Geschmack. Und der ist bei vielen alten Kartoffelsorten deutlich intensiver als bei gängigen Supermarkt-Sorten.

Denn bei der Züchtung moderner Handelssorten zählten vor allem ein hoher Ertrag sowie die gleichmäßige Größe und Form. Alte Kartoffeln sind mal krumm, mal rund, mal klein, mal groß. Ihre Stärke liegt im Aroma, das von Sorte zu Sorte einzigartig ist.

Saatkartoffeln: Linda, Nicola & Annabelle

Zu den beliebtesten Garten-Kartoffeln gehören:

  • 'Nicola' (früh)
  • 'Sieglinde' (früh)
  • 'Annabelle' (früh)
  • 'Linda' (mittelfrüh)
  • 'La Bonnotte' (mittelfrüh)
  • 'Bamberger Hörnchen' (spät)
  • 'Vitelotte' (spät, violettfleischig).

Kartoffeln anbauen : So geht's für Selbstversorger

Pro Quadratmeter Beetfläche benötigt man 4 bis 5 Saatkartoffeln. Die Knollen kommen im Abstand von 30 bis 40 cm in der Reihe und 50 bis 60 cm zwischen den Reihen in die Erde. So haben sie genügend Platz, um das 10 bis 15-fache an Ertrag zu bringen.

Gärtner, die kein Beet für den Kartoffelacker reservieren können, ziehen die Knollen etagenweise in hohen Kübeln, Säcken oder Kisten. Sobald die Kartoffelkeime 10 bis 15 cm lang sind, füllen sie etwas Erde nach: das veranlasst die Kartoffelpflanzen, eine weitere Lage Knollen zu bilden. Diese Prozedur kann so oft wiederholt werden, bis der Kübel voll ist.

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Je nach Sorte zahlt man für 1 kg Pflanzkartoffeln zwischen 1,50 und 4 Euro. Für 40 m² benötigt man etwa 10 kg Pflanzkartoffeln. Knollen, die 4 bis 6 Wochen vor dem Pflanzen bei 12 bis 14 °C im Hellen vorgetrieben wurden, haben später im Beet einen Zeit-Vorsprung.

Kartoffeln anbauen lohnt sich

Kartoffeln selbst anzubauen, lohnt nicht nur wegen des Ertrags, sondern auch wegen der möglichen Sortenvielfalt. Der Arbeitsaufwand ist gering.

  • Ertrag: 2,5 bis 3,5 kg Kartoffeln / m²
  • Fläche: 40 m²
  • Zeitaufwand: 5 Min. / m² und Jahr
  • Kosten: jährlich 15 bis 40 € für Pflanzkartoffeln

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