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Keimprobe: Jetzt altes Saatgut testen

Der Winter ist die Zeit der Anbauplanung und eine gute Zeit, das Saatgut auszumisten. Damit bei der Aussaat alles klappt, sollten Gärtner ältere Samen einer Keimprobe unterziehen.

Verschiedene Samen
Saatgut ist nur begrenzt haltbar und keimt unter Umständen nicht mehr zuverlässig.
Saatgut
Rettich-Samen bleiben 2 bis 4 Jahre keimfähig.

Nicht jedes Saatgut keimt gleich gut und ist lange haltbar. Bei der Aussaat älterer Samen kann es passieren, dass das Beet leer bleibt oder nur vereinzelt Keimlinge aufgehen. Zum Beispiel Saatgut von Pastinaken, Schwarzwurzeln, Schnittlauch, Lauch, Zwiebeln und Karotten keimen nur im ersten Jahr nach der Samenernte so richtig gut. Nachtschatten- und Kohlgewächse dagegen bewahren ihre Keimfähigkeit sehr lange, wenn das Saatgut kühl und trocken gelagert wurde.  Die meisten anderen Pflanzenarten bleiben über den Daumen gepeilt zwei bis vier Jahre vital.

Keimprobe von älterem Saatgut

Ärgerlich, wenn nach der Aussaat die Samen verzögert, lückig oder gar nicht mehr keimen. Die ganze Arbeit umsonst. Damit Gärtner keine wertvolle Zeit verlieren und sich eine Neuaussaat sparen können, ist eine Keimprobe des älteren Saatguts empfehlenswert. Auch selbst gezogenes Saatgut sollte einem Keimtest unterzogen werden. Wer im Januar seine Samen einer Keimprobe unterzieht, hat noch ausreichend Zeit Saatgut nachzubestellen.

Anleitung: Keimprobe alter Samen

  1. Auf einen Teller oder in eine flache Schale mehrlagig Küchenpapier drapieren und anfeuchten.

  2. Mindestens zehn Samen abzählen und darauf verteilen.

  3. Das Papier soll nur feucht sein, die Samen dürfen nicht im Wasser schwimmen, sonst faulen sie.

  4. Das Tellerchen mit Klarsichtfolie bespannen oder in eine durchsichtige Plastiktüte stecken.

  5. Die Schale an einem warmen Platz z. B. auf eine Heizung stellen und alle zwei Tage kontrollieren.

  6. Das Papier darf nie austrocknen!

  7. Innerhalb von 2 Tagen (viele Kohlgewächse) bis 2 Wochen (z. B. Möhren) sollten die Keimwurzeln sichtbar sein.

  8. Geht mindestens die Hälfte der Samen auf, ist das Saatgut verwertbar. Wenn knapp die Hälfte keimt, streut man die Samen im Garten dichter aus als üblich.

  9. Keimen weniger als die Hälfte, lohnt die Arbeit nicht.

Altes Saatgut als Vogelfutter verwerten

Alte Samen von Kohl- und Gänsefußgewächsen, Feldsalat und Doldenblütlern, die nicht mehr keimen, können Sie Vögeln als Winterfutter anbieten.

Vögel finden im Winter oft nicht ausreichend Nahrung. Mit dem richtigen Futter helfen wir ihnen über karge Zeiten. So basteln Sie Vogelfutterplätzchen und eine Futterglocke. Wer überhaupt keine Lust aufs Basteln hat, für den haben wir noch einen ganz besonderen Tipp.

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