Kleiner Garten – was tun?
Die meisten Gärten in Deutschland sind nicht größer als 500 qm. Besonders in Großstädten schrumpfen die privaten Grünflächen immer weiter zusammen. Was kann man damit noch anfangen? Was tun, wenn die Liste der Wünsche und Ideen viel größer ist als der Garten? Nicht verzagen, mit ein paar Tricks wird auch aus einem Mini-Garten ein Riesenvergnügen.
1. Folge
Kleine Gärten – die Struktur anlegen
Die erste Folge unserer Serie "Kleine Gärten" beschäftigt sich mit der Grundstruktur des Gartens. Wohin mit den Beeten? Wie lenke ich die Wege? Wie entstehen verschiedene Zonen?
Der häufigste Fehler
Das Grundstück lässt sich zwar nicht so einfach vergrößern, aber mit guter Planung wirkt es zumindest optisch großzügiger. Der häufigste Fehler: Es wird einmal außen herum gepflanzt und in der Mitte Rasen eingesät. Diese Herangehensweise betont die Außengrenzen und rückt sie auf den Betrachter zu. Der Garten ist auf den ersten Blick zu überschauen und erscheint dadurch kleiner, als er ist.
Struktur für kleine Gärten – Tricks mit großer Wirkung
Auch wenn die Fläche klein ist, gliedert man sie besser in einzelne Räume. Dazu braucht es keine platzraubenden Hecken oder hohe Sichtschutzelemente.
- Sichtachsen vermeiden: Unterbrechen Sie den Durchblick mit quer angeordneten Elementen, z.B. mit Rabatten oder Inselbeeten.
- Räume schaffen: Ein einzelnes Gehölz oder eine niedrige Buchszeile unterteilen den Raum optisch.
- Verschiedene Höhen anlegen: Kleine Trockenmauern oder ein abgesenkter Sitzplatz schaffen unterschiedliche Gartenzonen.
- Rankhilfen als Raumteiler: Rosenbögen oder Pergolen grenzen ab, ohne auszugrenzen und brauchen wenig Platz.
- Kurvige Pfade: Geschwungene Wege oder Pfade in Zick-Zack-Linie lassen ihr Ende nicht gleich erkennen, wenn man in die Kurven hohe Stauden oder Gehölze pflanzt. So versprechen sie, dass der Garten hinter der nächsten Biegung weiter geht.
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