In der halbrunden Pfanne rühren die Asiaten mit Vorliebe weiches Blattgemüse, das minutenschnell gar ist und dabei bissfest und schmackhaft bleibt.
Sie verwenden meist die jungen Blätter der Kohlarten. So zart sind die Triebe, dass sie sich auch prima für Salate eignen. Jede Art besitzt unterschiedlich viel Senföl, das den Gerichten einen mild-würzigen oder scharfen Geschmack verleiht.
Als Asia-Gemüse bekannt ist Chinakohl (Brassica rapa var. pekinensis). Im Garten gestaltet sich seine Kultur recht schwierig, weil er für Krankheiten sehr anfällig ist und leicht schosst. Viel Wasser und reichlich Nährstoffe müssen ihn "bei Laune" halten. Probleme umgeht, wer ihn nach kurzer Kulturzeit im jungen Zustand erntet.
Pak Choy (B. rapa var. chinensis) bildet keine geschlossenen Köpfe. Mit seinen dicken weißen Blattrippen und dem dunkelgrünen Laub ähnelt er Stielmangold. Viel Wasser, Nährstoffe und Wärme mus man ihm für seine mildwürzigen Blätter bieten. Er kränkelt ebenfalls recht schnell und sollte möglichst jung geerntet werden.
Senfkohlarten sind härter im Nehmen als Chinakohl und Pak Choy. Der Chinesische Senf (B. juncea) ist eines der köstlichsten Gemüse, die die Natur zu bieten hat und befindet sich in Asien seit Jahrtausenden in Kultur. Seine Blätter schmecken streng und bringen Schärfe in den Wok oder auf den Salatteller. Auch die Wurzeln sind lecker gekocht, gehäutet und geschnitten. Ganz nach Kohl-Manier wächst dieser Senf auf feuchten, nährstoffreichen Böden am besten.
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