Fragen zu diesem Thema stellen Gärtner in letzter Zeit öfters am kraut&rüben-Lesertelefon:
Was ist Komposttee?
Komposttee enthält viele nützliche Mikroorganismen und wachstumsfördernde Stoffe. Das Besprühen der Pflanzen mit dem verdünnten Tee stärkt die Abwehrkräfte, wehrt Schädlinge ab und führt zusätzliche Nährstoffe und Mineralien direkt über die Blattoberfläche hinzu.
Komposttee hilft gegen Pilzerkrankungen
Pflanzen, die regelmäßig mit dem Tee rundum tropfnass eingesprüht werden, kurbeln ihre Abwehr an. Die Mikroorganismen aus dem Kompost hindern Mehltau-Pilze oder den Grauschimmel an der Ausbreitung.
Den Tee 1:5 bis 1:10 mit Regenwasser verdünnen. Die Pflanzen alle 8–14 Tage vorbeugend einsprühen, am besten bei bewölkter Witterung.
So wirkt Komposttee an Pflanzen
- Sämlinge: gegen Umfallkrankheit, sanfte Düngung
- Erdbeeren: gegen Grauschimmel an den Früchten
- Salate: gegen Grauschimmel
- Tomaten, Kartoffeln: gegen Krautfäule
- Rosen: gegen Echten Mehltau
- Gurken: gegen Echten und Falschen Mehltau
Komposttee herstellen
Kompost in Wasser einweichen und mehrere Tage ziehen lassen, dann abseihen, schon ist der Kompost-Tee fertig. Kompost, der nach der heißen Phase bereits abgekühlt ist, ist ideal für diese Zwecke. Sehr wirksam ist Regenwurmkompost. Komposte, die etwa 1/3 Mist (z. B. Pferdemist) enthalten, sind besonders reich an Mikroorganismen.
So geht's:
- Kompost mit Regenwasser (1:1) mischen,
- warm aufstellen (20–25 °C),
- täglich mehrmals umrühren,
- nach etwa 1 Woche abseihen.
- Den Tee möglichst frisch anwenden und innerhalb einer Woche verbrauchen.
Artikel teilen
Weitere Funktionen