Botanik:
Koriander (Coriandrum sativum) gehört wie Dill, Anis, Petersilie, Fenchel, Möhren oder Sellerie zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae, früher Umbelliferae).
Anbau:
einjähriges Gewürz; einige Sorten wurden auf Blatt-, andere auf Fruchtqualität gezüchtet;
Standort:
sonnig; lockerer, gut durchlüfteter, nicht allzu leichter Boden
Aussaat:
Samenkoriander ab März im (Gewächs-)Haus vorziehen; Samen- und Blattkoriander ab April direkt ins Beet säen, 2 bis 5 cm tief; keimt ab 10 °C, Blattkoriander alle vier Wochen satzweise in Reihen säen; Koriander sät sich auch selbst aus;
Pflanzung:
ab Anfang Mai
Abstand:
Samenkoriander: 20 x 15 cm; Blattkoriander: Abstand zwischen den Reihen etwa 20 cm
Plagen:
Schnecken, Wanzen, Welke (Fusarium, Verticillium, Pseudomonas)
Blüte:
4 bis 6 Wochen nach der Saat
Blatternte:
nach Bedarf, sobald die Pflanzen 10 bis 15 cm hoch sind; sie wachsen nach, mehrmaliger Schnitt möglich
Samenernte:
Samenreife im August, September
Verwendung:
Blätter und Samen zum Würzen von Speisen
Zubereitung:
Blätter und Samen; die Blätter grob zerkleinern, roh verwenden oder erst kurz vor dem Servieren Suppen und anderen gekochten Speisen zugeben; Samen ganz oder gemahlen mitkochen, -braten oder -backen;
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, (Blätter:) Calcium, Eisen, Carotinoide
Wirkung:
fördert die Verdauung, wirkt krampflösend, beruhigend und löst Blähungen auf; wirkt leicht desinfizierend
Allergie:
Wer auf Pollen von Birke, Hasel, Erle oder Beifuß allergisch reagiert, entwickelt häufig auch eine Allergie gegen Sellerie. Da dieser eng mit Koriander verwandt ist, ist für Betroffene das Risiko hoch, dass sie auch dieses Gewürz nicht vertragen.
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