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Warum Kräuter im Gemüsebeet so sinnvoll sind

Kräuter passen gut zu Gemüse, auch im Garten. Sie benötigen wenig Platz, peppen das Gemüsebeet optisch auf und ziehen Nützlinge an.

Kräuter im Gemüsebeet verleihen dem Selbstversorgergarten einen ganz natürlichen Charakter.
Kräuter im Gemüsebeet verleihen dem Selbstversorgergarten einen ganz natürlichen Charakter.

Kräuter im Gemüsebeet

Blühende Kräuter locken nützliche Insekten an und erschweren Schädlingen den Zugang zum Gemüse.

Freunde für einen Sommer lang

Basilikum fühlt sich wohl in der Umgebung von wärmeliebenden Pflanzen wie Gurken, Fenchel, Tomaten oder Paprika. Es fördert den Fruchtansatz, indem es bestäubende Insekten anlockt und verzögert bei Gurken den Ausbruch von Mehltau.

Bohnenkraut gehört aufs Bohnenbeet. Es schützt die Hülsenfrüchte vor Schwarzen Bohnenläusen und verbessert deren Geschmack. Auch Salat und Rote Bete schätzen dessen Nachbarschaft.

Borretsch passt gut zu Kohlrabi und anderen Kohlarten, außerdem zu Kartoffeln, Salat und Buschbohnen. Seine Blüten werden scharenweise von Insekten besucht. Borretsch ist ein Schwergewicht unter den Kräutern. Er benötigt eine Fläche von mindestens 30 x 30 cm. Um zu verhindern, dass er das Gemüse zu sehr bedrängt, pflanzt man ihn an den Rand des Beetes. Wird er zu mächtig, reißt man die Pflanze aus und lässt sie als Mulch liegen. Man kann auch einzelne Triebe abschneiden. Die jungen, zarten, klein geschnittenen Blättchen verleihen Blattsalaten eine besondere Note, die Blüten sehen hübsch in Sommer- Salaten  aus.

Dill fördert das Auflaufen von Möhrensamen. In seiner Nähe fühlen sich auch Salat, Kohlrabi, Tomaten, Zwiebeln oder Erdbeeren wohl. Dill ist ein Doldenblütler und wird wegen seines offen dargebotenen Nektars gerne von Schwebfliegen angeflogen. Deren Larven ernähren sich von Blattläusen. Befindet sich in der Nähe der Nektarquelle eine Lauskolonie, legen die Schwebfliegen dort ihre Eier ab. Da Dill wie alle Doldenblütler eine Pfahlwurzel besitzt, ist es besser ihn direkt an Ort und Stelle auszusäen als ihn zu verpflanzen. Vor allem bei warmer, trockener Witterung nimmt er Ortswechsel sehr übel.

Pfefferminze und Kohl passen gut zusammen. Beide mögen gleichmäßig feuchten Boden. Mit Pfefferminze eingerahmte Kohlbeete halten außerdem Kohlweißlinge auf Abstand. Der Kräuterstreifen sollte auf allen Seiten mindestens 30 cm breit sein.

Kamillen suchen sich den passenden Platz im Garten oft selbst aus. Kopfkohl, Bohnen, Erbsen, Möhren, Spinat, Salat, Lauch, Sellerie und Zwiebeln schätzen die Nähe dieses Korbblütlers.

Kapuzinerkresse eignet sich gut als Begleitpflanze und Bodendecker für lang- sam wachsende Kulturen wie Fenchel oder Sellerie. Man muss allerdings auf ausreichend Abstand achten und verhindern, dass die Blütenpflanze das Gemüse überwuchert. Da Kapuzinerkresse wie Kohlgewächse mit ihrem Senföl-Duft Kohlweißlinge anlockt, sollten die beiden nicht in enger Nachbarschaft stehen. Denn die Gefahr ist groß, dass die Kohlweißlingsraupen nicht nur über die Kapuzinerkresse herfallen, sondern auch über die Kohlblätter. Kapuzinerkresse beschattet gerne den Boden zwischen den Kartoffelreihen. Um ihre Startbedingungen zu verbessern, ist es ratsam, die Pflanzen vorzuziehen.

Ringelblumen dürfen in keinem Garten fehlen. Mit ihrer knallorangen Blütenfarbe leuchten sie zwar gegen viele anderen Blumen an und veranstalten im Staudenbeet ein Farbchaos. Umso besser vertragen sie sich jedoch mit nahezu allen Gemüsen und Salaten: Bohnen, Gurken, Kohlgewächse, Möhren, Kopfsalat, Tomaten, Paprika, Fenchel und vielen anderen. Sie keimen problemlos, wachsen zügig und bedecken rasch kahle Flächen. Nehmen sie überhand, rupft man überzählige Pflanzen aus und lässt sie als Mulch liegen. Die Blüten locken viele Insekten an und getrocknet liefern sie einen hervorragenden Tee.

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