Die meisten Kübelpflanzen werden im Herbst vor den ersten Frösten hereingeholt. Je länger die Pflanzen draußen stehen können, umso kürzer ist die strapaziöse Zeit im Winterlager. Deshalb ist es gut zu wissen, welche Arten absolut keinen Frost vertragen und welche noch ein wenig ausharren können.
Wann müssen Kübelpflanzen rein?
Diese Pflanzen können für kurze Zeit leichten Frost vertragen – vorausgesetzt sie sind abgehärtet und an Kälte gewöhnt:
- Lorbeer
- Olive
- Bitterorange
- Zitrone
- Wollmispel
- Erdbeerbaum
- Oleander
Keinen Frost dagegen vertragen aus den Tropen stammende Pflanzen:
- Geranien
- Fuchsien
- Schönmalven
- Zimmerlinden
- Engelstrompeten
- Hibiskus
Da sie auch auf herbstlichen Dauerregen empfindlich reagieren, gehören sie zu den ersten, die eingeräumt werden. Pflanzen, die vor Wind und Wetter geschützt unter einer Pergola stehen, können noch etwa bis Dezember im Freien ausharren.
Der kraut&rüben Tipp:
Im Freien überwintern: Eine hochgewachsene Yuccapalme kann die kalte Jahreszeit im Freien überstehen, vorausgesetzt sie steht gut eingepackt an einem geschützten Platz.

Der richtige Standort für Kübelpflanzen im Winter
Idealer Standort: Der beste Platz für die Überwinterung der meisten Kübelpflanzen ist ein heller, kühler (5–10 °C) und luftiger Raum. Diese Anforderungen erfüllt zum Beispiel ein temperierter Wintergarten oder ein temperiertes Gewächshaus. Geeignet sind auch helle Kellerräume, Garagen, Treppenhäuser und ungeheizte Wohnräume im Haus.
Dunkel und warm: Dunkle und warme Räume sind für die Überwinterung von Kübelpflanzen ungeeignet. Die Pflanzen kränkeln und können eingehen.
Laubabwerfende Arten: Mit Dunkelheit kommen nur einige Pflanzen zurecht, aber nur wenn es ausreichend kühl ist: Laubabwerfende Arten, wie zum Beispiel Feige, Fuchsien, Korallenstrauch, Bleiwurz oder Bitterorange dürfen dunkel und kühl stehen.
Warm aber hell: Zimmerpflanzen wie Papyrus, Bananen, Palmen, Agaven, Strelitzien oder Bougainvillea überstehen den Winter in der Regel gut in warmen, aber hellen Räumen.
Zitrusgewächse: Ein Winterquartier im Wohnzimmer bekommt Zitrusgewächsen dagegen weniger gut. Sie stehen besser hell und kühl, so um die 10 °C.
Heimische Arten: Auch heimische Gewächse im Topf müssen vor dem Frost in Sicherheit gebracht werden. Die meisten vertragen zwar Minusgrade, aber nur wenn sie im Boden eingepflanzt und gut verwurzelt sind. Der Wurzelballen von Pflanzen darf nicht durchfrieren.
Galerie: Bedürfnisse von Kübelpflanzen im Winterquartier
Kübelpflanzen im Winter pflegen
- Beim Einzug ins Winterquartier sollten die Blätter der Kübelpflanzen möglichst trocken sein.
- Kranke und von Schädlingen befallene Pflanzen bekommen einen eigenen Raum und dürfen nicht zusammen mit den gesunden Pflanzen überwintern.
- Vor dem Einräumen werden welke Blätter und Triebe entfernt und die Pflanze um etwa ein Drittel zurück geschnitten.
- Die Pflanzen sollten im Winterquartier nicht zu dicht stehen. Zum einen benötigen sie ausreichend Licht, zum anderen verringert sich die Gefahr von Schädlingen. Wenn der Platz knapp ist, kann man auch zurückschneiden.
- Damit Kübelpflanzen auf gefliesten Böden keine "kalten Füße" bekommen, sollte man sie zum Beispiel auf Holzbretter stellen.
- Besuchen Sie die Pflanzen regelmäßig und kontrollieren Sie sie auf Schädlingsbefall, zum Beispiel Blattläuse.
- Prüfen Sie ebenso die Feuchtigkeit der Erde. Während der Winterruhe wird nur sparsam aber regelmäßig gegossen. In nasser und kalter Erde können sich Schimmelpilze bilden. Die Erde sollte relativ trocken sein, darf jedoch nicht austrocknen.
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