Lauch – Anbau und Pflege auf einen Blick
Botanik:
Lauch oder Porree (Allium porrum) ist eine Kulturform des im Mittelmeerraum heimischen Ackerlauchs (Allium ampeloprasum). Wie die Küchenzwiebel und der Knoblauch gehört er zu den Lauchgewächsen (Alliaceae).
Standort:
Lauch gedeiht am besten in sonniger Lage und in nährstoffreicher, tiefgründiger Erde.
Aussaat:
Sommer-, Herbst- und Wintersorten werden ab Januar geschützt (unter Glas) und ab April im Freiland gezogen;
Pflanzung:
20 - 30 cm Abstand in der Reihe und 15 cm Abstand zwischen den Reihen. In tiefen Furchen reifen Kompost sieben und die Lauchsetzlinge tief einpflanzen. Blätter und Wurzeln vorher etwas reduzieren.
Düngen:
Vor dem Anbau die Erde reichlich organisch düngen mit reifem Kompost oder verdünnter Brennessel-Brühe. Wärend der Wachstumsperiode wird mit Pflanzenjauche nachgedüngt.
Pflege:
Sehr frühe Sätze mit Vlies abdecken; jäten, hacken oder mulchen, im Sommer ausreichend wässern. Beim Durchhacken wird die Furche zunehmend angefüllt und die Pflanzen später noch zusätzlich angehäufelt, damit sich ein hoher weißer Schaft bildet.
Gute Beet-Partner:
Möhren, Rettich, Sellerie, Wermut, Kohlarten, Kopfsalat, Spinat, Tomaten, Erdbeeren.
Pflanzenschutz:
Der rechtzeitige Gebrauch von Gemüseschutznetzen zu den Hauptflugzeiten beugt dem Befall von Lauchmotte und Lauchminierfliege (Zwiebelfliege) vor. Diese sind von April bis Mai und von Juli bis August. Befallene Pflanzen tief zurückschneiden und entfernen, nicht auf den Kompost geben.
Ernte:
Ab Herbst bis ins nächste Frühjahr, je nach Sortenwahl. Lauch bleibt am besten im Beet und wird stets frisch geerntet. In rauen Lagen wird er eingeschlagen, zum Beispiel im Frühbeet.
Winterlauch:
Zu Winterbeginn den Laub mit Reisig, Stroh oder Vlies abdecken, oder an geschützter Stelle einschlagen.
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