Maulwurf oder Wühlmaus?
Der Schnee und die Blätter sind von den Beeten entfernt. Da zeigen sich Löcher in Beeten. Doch was hat die unterirdischen Tunnel gegraben? War es ein Maulwurf, dann sind die Gänge quer-oval und bleiben mehrere Tage offen. Außerdem wirft ein Maulwurf das ganze Jahr über, hohe kuppelförmige Erdhaufen auf. Wühlmäuse hingegen haben rundliche Löcher, die spätestens nach 6 Stunden wieder verschlossen. Die Haufen der Wühlmäuse sind kleiner und sind unregelmäßig verteilt. Im Herbst können allerdings auch die Wühlmaushügel größer sein. Doch es gibt auch eine Methode, um es zu testen.
Wühlmaus im Garten: Klarheit durch Verwühlprobe
Die Verwühlprobe hilft, diese Frage zu beantworten. Öffnen Sie den Gang auf eine Länge von 20–30 Zentimeter. Eine Wühlmaus ist am Werk, wenn das Loch nach einigen Minuten, spätestens nach einigen Stunden und allerspätestens am nächsten Tag wieder verschlossen ist. Am besten durchlöchert man das Gangsystem an mehreren Stellen, um eine sichere Aussage zu erhalten und um den „Tatort“ einzugrenzen. Ist dies der Fall, sollte man handeln, bevor die Gartensaison beginnt, die Pflanzen frisches Grün treiben und vor allem bevor die Wühlmäuse Nachwuchs in die Welt setzen.
Was hilft gegen Wühlmäuse?
Viele Gärtner setzen bei der Vertreibung von Wühlmäusen auf Hausmittel:
- Die Gänge mit Holunderjauche zu fluten, schlägt die Tiere in die Flucht. Allerdings gibt es im Frühjahr keine Holunderblätter.
- Sackweise Raubtierhaare oder Menschenhaare in die Gänge zu stopfen, würde ebenso Abhilfe schaffen.
- Den Geruch von faulem Fisch, Buttermilch oder Molke meiden Wühlmäuse gleichfalls.
Die meisten Gärtner greifen aber über kurz oder lang zu Fallen, die man in die Gänge stellt.
Die sicherste und dauerhafteste Lösung ist allerdings, die Tiere auszusperren, indem man Obstbäume in Drahtkörbe pflanzt oder Gemüsebeete durch Drahtzäune (jeweils 50 Zentimeter unterirdisch und oberirdisch) schützt.
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