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Mehltau bekämpfen: Essig, Backpulver und weitere Hausmittel, die helfen

Erfahren Sie, wie Sie Mehltau erfolgreich bekämpfen. Wenn die Blätter von Gemüse- oder Obstpflanzen wie eingepudert wirken, dann ist es wahrscheinlich Mehltau. Wie Sie mit natürlichen Hausmitteln wie Backpulver oder Essig die Pilzkrankheit bekämpfen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Blatt mit Mehltaubefall
Mehltau auf einer Kürbispflanze

Rosen, Rittersporn, Gurken und Stachelbeeren leiden häufig im Garten unter dem Befall von Echten Mehltau. Die ersten Anzeichen sind schon bereits im Mai zu sehen, wenn auch viele Gemüse-Jungpflanzen nach den Eisheiligen in den Garten kommen.

Echter Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die bei Hitze und Trockenheit meistens auf den Blattoberseiten auftritt.

Dort entzieht sie der Pflanzen wichtige Nährstoffe. Das führt bei den betroffenen Pflanzenteilen oft dazu, dass sie absterben. Der echte Mehltau kann auch auf andere Pflanzen übergehen. Deshalb sollte man die betroffenen Pflanzenteile entfernen.

Sind Sie unsicher, ob die Pflanze vom Echten Mehltau betroffen ist? Dann lesen Sie diesen Artikel:

Echten Mehltau richtig bekämpfen

Der echte Mehltau benötigt Trockenheit. Er ist ein sogenannter Schönwetterpilz, enn er tritt bei trockener Wärme auf.

Man erkennt ihn leicht daran, dass er ein abwischbarer, weißer, später schmutzig-bräunlicher Belag auf den Blattoberseiten und den Blüten ist. Die befallenen Pflanzenteile schneidet man am besten großzügig ab. Hat man die Blätter, Stiele oder auch Blüten entfernt, dann geht es ans Behandeln der betroffenen Pflanzen.

Hausmittel gegen Mehltau

Gegen Echten Mehltau helfen einige Hausmittel. Das Beste? Die meisten Zutaten haben Sie wahrscheinlich sogar zu Hause.

Milch gegen Mehltau

Das einfachste Hausmittel gegen Mehltau ist ein verdünntes Milchspritzmittel. Dazu mischen Sie einfach Vollmilch in einem Verhältnis von 1:8 mit Wasser. Damit können Sie die befallene Pflanze einmal pro Woche bespritzen.

Backpulver und Rapsöl gegen Mehltau

Ein anderes Hausmittel besteht aus Backpulver und Rapsöl. Dazu kommen auf ein Päckchen Backpulver, zwei Liter lauwarmes Wasser und 20 Milliliter Rapsöl.

Essig gegen Mehltau

Egal ob normaler Haushaltsessig oder Apfelessig: Beides kann auch gegen den Echten Mehltau eingesetzt werden. Verdünnen Sie 1 Esslöffel Essig mit 1 Liter Wasser und besprühen Sie damit ihre betroffenen Pflanzen. Achtung: Nicht bei starker Sonneneinstrahlung oder Hitze - nutzen Sie dafür lieber die Morgen- oder Abendstunden. 

Ackerschachtelhalm gegen Mehltau

Aber es gibt auch Hausmittel mit Zutaten aus dem Garten, zum Beispiel Ackerschachtelhalm-Sud. Dazu zerkleinern Sie 100 Gramm frische Triebe des Ackerschachtelhalmes und übergießen dieses mit einem Liter aufgekochtem Wasser. Der Sud muss nun 24 Stunden ziehen.

Die ausgesiebte Flüssigkeit wird 1:5 mit Wasser verdünnt und kann dann auf die Pflanze gesprüht werden. Alternativ können Sie auch einen Knoblauchsud zubereiten. Übergießen Sie dafür eine Handvoll Knoblauchzehen mit kochendem Wasser und lassen Sie das Ganze eine Weile ziehen. Abgekühlt und durchgesiebt kann die befallene Pflanzen dreimal in der Woche besprüht werden. 

22-Punkt-Marienkäfer: Siedeln Sie mehltaufressende Käfer an!

Es gibt nämlich eine Marienkäfer-Art, die sich vom Mehltau ernährt. Nämlich der kleine, gelbe 22-Punkt-Marienkäfer oder auch Pilz-Marienkäfer genannt. Während andere Marienkäfer Blattläuse vertilgen, ist diese Marienkäfer-Art ein Vegetarier.

Er und seine Larven fressen den Mehltau-Pilz. Um diesen Nützling in den Garten zu locken, braucht es ein paar befallene Pflanzen im Garten, denn dort legt er im Frühjahr und Herbst seine Eier ab. Außerdem sollten im Garten Laubhaufen vorhanden sein, da dort diese Marienkäfer überwintern.

22-Punkt-Marienkäfer
Beim 22-Punkt-Marienkäfer steht Mehltau ganz oben auf dem Speiseplan.

Echten Mehltau vorbeugen:

  • Im besten Fall resistente Sorten pflanzen
  • Pflanzen nicht überdüngen
  • Bei gefährdeten Sorten Stickstoff vermeiden
  • Pflanzabstände einhalten und für ausreichend Luft sorgen
  • Gemüse in Mischkultur mit Basilikum, Kerbel oder Schnittlauch setzen
  • Unkraut entfernen, damit sich der Pilz nicht von dort weiterverbreiten
  • Pflanzen mit Ackerschachtelhalm-Sud stärken
  • Betroffenen Pflanzenteile sofort entfernen und im Müll entsorgen, nicht auf dem Kompost

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