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Meisenkasten Bauanleitung

Blaumeise, Gartenrotschwanz, Kleiber, Star & Co. brüten in geschlossenen Nisthöhlen. Wer letztlich dort einzieht, hängt von der Größe des Einflugloches ab.

Meisennistkasten Bauanleitung
Zwei Blaumeisen am Nistkasten

Die Blaumeise

Die Blaumeise (Parus caeruleus) fällt mit ihrer blauen Kappe und den blauen Flügeln sofort auf. Der federleichte Singvogel ist wenig scheu, er hüpft akrobatisch durch dünnes Geäst, hängt gerne kopfüber und jagt erfolgreich Unmengen kleiner Insekten wie Blattläuse.

Wenn die Meise verärgert ist oder Feinde erspäht, schlägt ihr feines, glockenhelles Zirpen schlagartig um und sie beginnt lautstark zu zetern. Wer ihrem Brutplatz zu nahe kommt, muss damit rechnen, dass es nicht beim Schimpfen bleibt. Mutig legt sie sich dann sogar mit Krähen und Elstern an – ein Verhalten, dass so gar nicht zu ihrem puppenhaften Gesichtchen passt.

Die Tiere sind nur halb so groß und schwer wie Spatzen, nämlich bis 12 Zentimeter lang und 9–12 Gramm leicht. Männliche Blaumeisen füttern ihre Partnerinnen zwar während der Brutzeit. Sie lassen ihre Vogeldame jedoch alleine auf den Eiern sitzen und gehen sogar fremd. Spätestens wenn es ums Versorgen der Jungtiere geht, hält das Paar allerdings wieder zusammen. Unermüdlich werden dann Raupen, Insekten, Spinnen herbei geschleppt, um die, meist 9–13, hungrigen Mäuler zu stopfen. Die Eltern sind rund drei Wochen beschäftigt, bis die Nach-kommen flügge sind.

Im Garten zu Haus

In naturnahen Gärten finden die Blau-meisen im Sommer reichlich Insekten, im Winter nährstoffreiche Beeren. Blaumeisen sind auf Nistkästen im Garten angewiesen, da Kleiber und Kohlmeisen ihnen den Wohnraum streitig machen und natürliche Brutmöglichkeiten wie Astlöcher und Spechthöhlen in freier Natur meist knapp sind.

Bei denen piept's wohl!

Lesen Sie im kraut&rüben 2/2021 über die Intelligenz des Meisen-Clans, zum Beispiel, wie sie gekonnt Sonnenblumen aufmeißeln oder vorausschauend Futter horten.

>> kraut&rüben 2/2021

Einen Nistkasten bauen

Die Frontwand ist nach unten verlängert, dies gewährleistet einen optimalen Regenwasserablauf und erleichtert das Öffnen des Nistkastens, wenn man ihn reinigen möchte. Die Frontklappe wird beidseitig im oberen Teil mit zwei Nägeln (Drehachse) fixiert und im unteren Teil ein- oder beidseitig mit drehbaren Schraubhaken gesichert. Wenn man diese senkrecht stellt, lässt sich die Front nach oben klappen. Hängen Sie die Kästen in 2–3 m Höhe mit der Einflugöffnung in östlicher bis südöstlicher Richtung in Bäumen auf.

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