Mini-Gewächshäuser funktionieren wie die „großen Brüder“
Beim Anblick großer Gewächshäuser sind manche Gemüsefreunde und Selbstversorger mit kleinen Grundstücken oder Gärten hin und wieder etwas neidisch. Aber Platz ist bekanntlich auch in der kleinsten Hütte und so lassen sich Kräuter wie:
- Dill, Schnittlauch, Thymian und Basilikum
- Sommerblumen wie Sonnenblumen, Tagetes und Malven
- Kopfsalate
in selbstgebauten Mini-Gewächshäusern vorziehen.
Auch Gemüsepflanzen können Sie im Mini-Gewächshaus vorziehen, diese brauchen jedoch höhere Temperaturen als die pflegeleichteren Kräuter und Sommerblumen. Es muss also schon etwas wärmer sein, z. B. durch einen Fensterplatz im Wohnzimmer, damit dabei die Anzucht gelingt.
Genauso wie die „großen Gewächshausbrüder“ machen sich auch die Mini-Gewächshäuser den Treibhauseffekt zunutze.
Das einfallende Licht erwärmt den Boden, warme Luft steigt nach oben. Diese warme Luft kann im geschlossenen Mini-Gewächshaus nicht entweichen und bietet den Keimlingen so beste Temperaturen, um bereits im Februar und März heranzuwachsen. Zusätzlich werden die Sämlinge durch das herabtropfende Kondenswasser, das an der Decke entsteht, befeuchtet.
1. Mini-Gewächshaus aus CD-Hüllen
Musik hören Sie über YouTube oder Spotify? Die CDs in Ihrem Schrank sind nur noch Staubfänger? Bevor Sie Ihre Sammlung wegwerfen sollten, nutzen Sie die transparenten CD-Hüllen und bauen Sie daraus ein Mini-Gewächshaus – modular und erweiterbar.
Das Tolle an den klappbaren CD-Hüllen ist nämlich, dass sich daraus vielfältige Konstruktionen bauen lassen, z. B. Mini-Gewächshäuser
- für schmale Fensterbänke
- mit zwei oder drei Etagen
- mit klappbarer Dachluke.
Fixiert wird das Ganze mit etwas Klebeband oder wenn Sie eher „für die Ewigkeit“ bauen möchten mit stärkerem Klebstoff
2. Mini-Gewächshaus aus Verpackungen
Ob man will oder nicht: Beim Einkauf im Supermarkt ist es bei einigen Produkten zum Teil schwierig, sie ohne Plastikverpackung zu kaufen. Gerade Champignons, Weintrauben und Tomaten werden häufig in Plastikschalen verpackt. Bevor diese endgültig im gelben Sack landen, können Sie sie vorab zur Anzucht Ihrer Jungpflanzen nutzen und zu einem Mini-Gewächshaus umfunktionieren.
Die Schalen von Weintrauben haben meistens bereits einen klappbaren Deckel, sodass sie ohne großen Aufwand nur noch mit Erde und den Samen befüllt und angegossen werden müssen. Dann heißt es nur noch: Deckel zu und regelmäßig lüften.
Bei den gängigen Schalen von Champignons und Tomaten benötigen Sie jeweils zwei Stück, von denen die eine verkehrt herum auf den Rand der anderen aufgesetzt wird. Zwei Klebestreifen auf eine der beiden langen Seiten machen das Konstrukt etwas stabiler.
3. Mini-Gewächshaus aus alten Plastikflaschen
Aus leeren Einweg-Plastikflaschen lässt sich ebenfalls ein kleines Mini-Gewächshaus basteln.
- Reinigen Sie die Flaschen und schneiden Sie sie im Anschluss in zwei Hälften.
- Nutzen Sie Pflanzgefäße oder Tontöpfe, dessen Durchmesser etwas breiter ist als der der Flaschen.
- Befüllen Sie die Pflanzgefäße mit Anzuchterde und Samen.
- Stellen Sie die Flaschenhälften mit der offenen Seite nach unten in das Pflanzgefäß.
- Nun bekommt das Mini-Flaschen-Gewächshaus einen hellen Platz auf der Fensterbank.
- Denken Sie auch hier an das regelmäßige Lüften.
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