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Mitmach-Aktion: Wo sind die Wintervögel?

Dieses Jahr haben einige heimische Vögel weniger Hunger. Deshalb werden bei der „Stunde der Wintervögel“ am Futterhäuschen möglicherweise weniger Vögel gezählt.

Blaumeise
Die Blaumeise zählt zu den häufigsten Wintervögeln.
Haussperling
An Deutschlands Futterplätzen tummeln sich vor allem Spatzen.

Der Spatz oder Haussperling ist der meist gesichtete Vogel im Winter. Zumindest war das das Ergebnis der 2022 bundesweiten Zählaktion „Stunde der Wintervögel, die der Naturschutzbund Deutschland (NABU) jedes Jahr veranstaltet. Im vergangenen Januar haben mehr als 176.000 Menschen mitgemacht und heimische Vögel im Garten, Park oder am Balkon gezählt. Kohlmeise und Blaumeise folgten auf Platz zwei und drei.

Auch dieses Jahr findet die Aktion vom 6. Bis 8. Januar statt. Mithilfe der Vogelwelt-App lässt sich ganz einfach an der Zählung teilnehmen. Doch diesen Winter könnten weniger Vögel gesichtet werden.

Kleiber, Eichelhäher, Kernbeißer, Buntspecht, Buchfink sowie der Erlenzeisig leben von den Baumfrüchten. Für sie ist der Tisch in diesem Winter überreich gedeckt.

Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer Zitat

Viele Vögel sind schon satt

Eichelhäher mit Eichel
Findet der Eichelhäher in freier Natur genug Futter, sieht man ihn seltener am Futterhäuschen.

Diesen Winter sind unsere heimischen Vögel allerdings nicht so sehr auf Vogelfutter angewiesen. Für sie hat die Natur dieses Jahr den Tisch reich gedeckt, wie der NABU berichtet. 2022 war ein sogenanntes Mastjahr, das heißt, viele Bäume wie Eiche, Buche oder Fichte haben reichlich Früchte ausgebildet.

Das bedeutet auch, dass Buchfink, Eichelhäher, Kleiber und Co. eher im Wald speisen, als Futterstellen in Siedlungen anzufliegen. In den letzten Jahren seien Mastjahre häufig aufgetreten, als Folge des Klimawandels, so der NABU. Warme, trockene Sommer begünstigten einen hohen Blütenansatz. Zudem förderten Spätfröste, die durch den Klimawandel vermehrt auftreten, ein Mastjahr. Im Wald komme es dadurch zu Stressblühereignissen und Massenfruchten.

Mitmachen bei Stunde der Wintervögel

Wer mitmachen möchte, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen und notiert die Anzahl der Vögel, die innerhalb dieser Stunde zu sehen sind. Das Endergebnis kann bis zum 16. Januar bei der NABU gemeldet werden. Am einfachsten geht die Meldung über die Vogelwelt-App oder online unter www.stundederwintervoegel.de. Aber auch telefonisch können die Beobachtungen direkt am 7. oder 8. Januar gemeldet werden, jeweils von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157-115.

Die häufigsten Vögel am Futterhäuschen

  • Amsel
  • Rotkehlchen
  • Blaumeise
  • Buchfink
  • Elster
  • Feldsperling
  • Grünfink
  • Haussperling
  • Kohlmeise

 

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