Möhren richtig ernten - was man beachten sollte:
Aus dem Boden ziehen, Blätter abdrehen, Rüben waschen und reinbeißen - so schmecken Möhren am besten.
Gelbe Rüben aus dem Garten schlagen gekaufte um Längen, denn sie sind immer frisch, da sie nach Bedarf geerntet werden und nicht auf Vorrat.
Möhren neigen dazu, mehr Stickstoff in Form von Nitrat aufzunehmen, als sie benötigen und horten den Überschuss in ihrer Rübe. Zu viel Nitrat mit der Nahrung zu sich zu nehmen, gilt als schädlich, da daraus im Körper krebserregende Nitrosamine aufgebaut werden.
Der Nitratgehalt lässt sich über die Düngung steuern. Zurückhaltende Stickstoffdüngung hält den Nitratgehalt in Grenzen und wirkt sich außerdem positiv auf den Geschmack aus.
Ein paar sonnige Tage
Möhren gedeihen gut in Böden, die viel organische Substanz (Kompost, Mist) enthalten. Folgt nach längerer Trockenheit ausgiebiger Regen, werden die Bodenorganismen aktiv und zersetzen die organische Substanz. Als Verdauungsabfall entstehen dabei große Mengen an Nitrat.
Deshalb sollte man einige sonnige Tage lang mit der Ernte warten, bis das meiste Nitrat im Boden oder in der Pflanze verarbeitet ist. Oder man hebt die Rüben zwei Tage vor der Ernte mit der Grabgabel leicht an, damit die Feinwurzeln abreißen und kein Nitrat mehr eindringt.
Artikel teilen
Weitere Funktionen