Tipp 1: Nachhaltig feiern und Kerzen aus Bienenwachs nutzen
Gerade zur Advents- und Weihnachtszeit gehören Kerzen einfach dazu, einzeln für sich angezündet oder auf dem Adventskranz. Alte Kerzen sollten Sie selbstverständlich aufbrauchen, aber achten Sie beim Neukauf darauf, am besten Kerzen aus Bienenwachs zu besorgen. Diese sind deutlich umweltfreundlicher als die meisten handelsüblichen Kerzen.
Herkömmliche Haushaltskerzen werden in der Regel auf Basis von Paraffin oder Stearin hergestellt. Diese beiden Stoffe sind allerdings bedenklich, was ihre Umweltfreundlichkeit angeht.
Paraffin entsteht als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Erdöl. Stearin wird zwar aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, allerdings zumeist aus Palmöl.
Tipp 2: Geschenkpapier-Nutzung überdenken
Foliert, imprägniert, schillernd leuchtend: Geschenkpapier hat viele Facetten, aber die Umweltfreundlichkeit ist leider auf der Strecke geblieben. Mit Altpapier hat dieser Materialmix nämlich nichts mehr zu tun, an Recyclen ist nicht zu denken.
Aber Geschenke lassen sich auch mit einfachen Mitteln wunderschön verpacken. Braunes Packpapier oder Recyclingpapier schaut zwar deutlich minimalistischer aus als die kunterbunte Variante, ist dabei in der Herstellung aber wasser- und energiesparender.
Mit etwas Grün und einer Juteschnur versehen, wirkt dieses Geschenkpapier sehr elegant. Und für Kinder lässt es sich einfach mit einem Stift verzieren.
Weitere Varianten für umweltfreundliche Verpackungen sind Zeitungpapier, Stoffreste und Gläser, die sich insbesondere für Geschenke aus der Küche anbieten.
Tipp 3: Nachhaltig feiern mit natürlichem Baumschmuck
Der Weihnachtsbaum glitzert und funkelt so sehr, dass Sie beinahe zur Sonnenbrille greifen müsse? Schauen Sie mal genauer hin: diese Funkel-Kugeln sind meist mit Mikroplastik beklebte Kunststoffkugeln. Die sehen zwar auf den ersten Blick ganz fein aus, aber wirklich umweltfreundlich sind sie nicht – weder in der Herstellung noch wegen ihrer häufig nur sehr kurzen Lebensdauer.
Gerade in Familien mit kleinen Kindern oder Haustieren sind die Plastikkugeln beliebt, schließlich gehen sie nicht so schnell zu Bruch, aber diesen Vorteil hat Baumschmuck aus natürlichen Materialien ebenfalls. Sie können stattdessen getrocknete Orangenscheiben, kleine Äpfel, Nüsse, Papier- und Strohsterne, Zimtstangen und Nüsse als Kugelersatz nutzen.
Und wenn die Kinder etwas größer sind und die Kugeln etwas höher hängen, sind auch die langlebigen Glaskugeln natürlich vollkommen in Ordnung.
Tipp 4: Dem abgeschmückten Christbaum ein zweites Leben einhauchen
Weihnachten ist vorüber und somit auch die Daseinsberechtigung des Weihnachtsbaums? Von wegen! Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie Ihre Tanne nach dem Fest weiterverwenden können:
- als Schutz für Vögel
- als wärmende Decke für Beete
- als Wohnraum für Insekten
- zum Gestalten von Grabschmuck
- als Brennmaterial
- als Badezusatz
- zum Basteln von Holzknöpfe basteln
Tipp 5: An Silvester auf Feuerwerk verzichten
„Lass krachen“ war gestern. Könnte die Natur sprechen, würde sie die ruhigere Begrüßung zum neuen Jahr sicherlich eher erwidern. Wenngleich dieses Thema kontrovers diskutiert wird, weil die Feuerwerk-Befürworter nur diesen einen Tag für sich proklamieren, hat eben dieser schon große Auswirkungen.
Jährlich werden rund 2.050 Tonnen Feinstaub durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht in etwa einem Prozent der gesamt freigesetzten Feinstaubmenge in Deutschland.
Umweltbundesamt
Aber nicht nur die Feinstaub-Thematik macht Feuerwerk zu einem Problem, sondern auch die Lautstärke und das unnatürliche Licht. Beides sorgt insbesondere bei Wildtieren für Panik und Angst, zur Desorientierung, zu Fehlgeburten und zu Hörschäden. Nicht nur Wildtiere, sondern auch unsere Haustiere wie Hund und Katze leiden unter der enormen Geräuschkulisse.
Mag langweilig klingen, macht aber viel aus: Lieber nur den Sektkorken knallen lassen und eine Wunderkerze anzünden.
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