Ab September dürften alle Vogelkinder ihre Behausung verlassen haben. Bevor es kalt wird und Zwischen-Untermieter wie Haselmaus, Siebenschläfer oder Insekten vorübergehend einziehen, wird der Nistkasten am besten vorher gereinigt. Denn in den alten Nestern leben Parasiten wie Vogelflöhe, Milben, Holzböcke und andere Zeckenarten, die sich auch in Ritzen und Spalten verstecken. Manchmal findet man auch die Skelette verendeter Jungvögel.
Das alte Nest richtig entfernen
Es genügt die Nester herauszunehmen, zu entsorgen und die Kästen mit einem Handbesen auszufegen. Halten Sie so gut es geht Abstand und tragen Sie Handschuhe und ggf. Schutzkleidung (Flöhe!).
Krabbeln und rennen danach immer noch viele Tierchen umher, spült und bürstet man das Vogelhaus mit heißem Wasser aus. Keine scharfen Reinigungsmittel verwenden! Sie schaden den jungen Vögeln.
Nach einer Nassreinigung trocknen lassen
Der Kasten muss anschließend einige Tage lang in der Sonne trocknen, bevor er wieder geschlossen und aufgehängt wird. In feuchten Nistkästen macht sich Schimmel breit.
Vorher anklopfen!
Machen Sie sich bemerkbar, bevor Sie den Kasten abnehmen und geben so eventuellen Untermietern die Möglichkeit zur sicheren Flucht.
Diese Nistplätze werden nicht gereinigt
Nicht gereinigt werden die Nistkästen von Mauerseglern. Sie bauen ihr Leben lang am selben Nest.
Auch Schwalbennester werden nicht entfernt. Die Schwalben kümmern sich im Folgejahr selber um die Pflege ihrer Nester.
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