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Nistkästen für Vögel: Tipps zum Selberbauen

Nistkästen helfen unseren heimischen Vögeln bei der erfolgreichen Anzucht von Jungvögeln. Sie sollten diese spätestens im März anbringen. Hier finden Sie Tipps zum Bauen.

Nistkasten mit Kohlmeise
Meisen nehmen Nistkästen gerne an.

Der Lebensraum für viele Vögel geht immer weiter zurück. Gerade in Städten, wo aufgrund des Wohnraummangels immer mehr nachverdichtet wird, müssen vielen vogelfreundliche Hecken und Bäume für Bauprojekte weichen.

Daher hilft es, indem wir Nisthilfen für Vögel aufhängen, um geeignete Brutplätze anzubieten. Idealerweise hängen Sie diese bereits im Herbst auf - spätestens im März sollte der Nistkasten allerdings angebracht werden. Wenn der Frühling früher kommt, können so die Vögel bereits mit dem Nestbau beginnen.

Nistkasten selber bauen: Das sollte man beachten

Blick in Nistkasten Kohlmeise Elternvogel mit Küken
Die Brutzeit der Kohlmeise dauert von März bis Juli und sie ziehen nur eine Brut pro Saison auf.

Das richtige Holz und Holzschutz

Bretter aus heimischen Hölzern wie Fichte, Tanne, Weißbuche, Erle oder Eiche sind für den Bau eines Nistkastens gut geeignet. Diese sollten ungehobelt oder einseitig gehobelt, bei kleineren Kästen rund 2 cm dick, bei größeren bis 3 cm dick sein. Die glatte Seite weist stets nach außen. Sperrholz und Spanplatten sind nicht geeignet, da sie der Witterung nicht standhalten und Feuchtigkeit aufsaugen.

Verzichten Sie auf Holzschutzmittel, um die Gesundheit der Tiere nicht zu gefährden. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und Pilzbefall können Sie die Außenwände mit Leinöl oder mit umweltfreundlichen Farben streichen.

 

Teerpappe auf dem Dach ist nicht sinnvoll, da der Kasten trotzdem feucht wird und die Pappe ein schnelles Austrocknen behindert.

Tipps für Werkzeug

  • Für den Bau benötigen Sie einfache Werkzeuge wie Bohrmaschine, Hammer, Säge, Zange, Raspel, Schraubenzieher, Metermaß und Winkel
  • Ein Schraubstock erleichtert in manchen Fällen das Arbeiten.
  • Benutzen Sie Schrauben anstelle von Nägeln. Das erspart das Verleimen.
  • Fluglöcher sägen Sie am besten mit einer Lochsäge oder mit einem Forstnerbohrer aus. Dies ist ein sehr dicker Bohrer ohne Bohrgewinde und mit kurzer Spitze. Er wird oft als Holzbohrer verwendet.
  • Aufhänge-Ösen, Draht, Haken, Winkel, und Krampen (U-förmig gebogenes Verbindungsstück) sind nützliche Materialien.

Bewährte Tipps für selbstgebaute Nisthilfen

  • Bohren Sie vier etwa 5 mm breite Löcher in den Boden des Nistkastens, um das Innere zu belüften und um Feuchtigkeit abzuführen.
  • Damit Katzen mit ihren langen Tatzen durch die Öffnung nicht bis unten an die Brut gelangen und die Vogel-Kinder herausziehen, sollte sich die Unterkante des Einflugloches bei einem Höhlenbrüterkasten mindestens 17 cm über dem Kastenboden befinden.
  • Auf eine Sitzstange sollte verzichtet werden.
  • Das Dach ist idealerweise etwas nach vorn oder hinten geneigt, damit Regenwasser zügig abläuft.
  • Flugloch-Bohrungen sollten stets nach oben hin ansteigen, damit möglichst wenig Feuchtigkeit bei stürmischem Regen eindringen kann.

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