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Permakultur-Garten anlegen: die besten Tipps

Einen Permakultur-Garten anlegen heißt, ideale Bedingungen schaffen für Mensch, Tier und Pflanze. Was man unter einem Permakultur-Garten versteht. So legt man ihn an.

Kunterbunter Gemüsegarten nach den Regeln der Permakultur
Geplante Vielfalt: Im Permakulturgarten bilden die Pflanzen einen Verbund

Was versteht man unter Permakultur?


Der Begriff Permakultur ist entstanden aus der englischen Bezeichnung permanent agriculture und bedeutet so viel wie fortdauernde Landwirtschaft. Begründet wurde die Permakultur von dem Australier Bill Mollison, der seine Idee weltweit verbreitet hat. Je nach Region und Klima ist die Umsetzung der Permakultur unterschiedlich, doch allgemein gültig sind folgende Prinzipien:

Permakultur-Garten – die Prinzipien

  • Vernetzung: Alle Elemente im Garten ergänzen sich, sind miteinander vernetzt.
  • Sonnenfallen: Sie schaffen im Garten ein günstiges Kleinklima.
  • Mehrfachfunktion: Alle Elemente im Garten haben mehrfache Funktionen und Verwendung.
  • Wiederverwendung: Materialien werden immer wieder neu verwendet.
  • Fruchtfolge: Wichtig ist eine kontinuierliche Fruchtfolge.
  • Vielfalt statt Einfalt: Die Lebensräume sind vielfältig, Nützlinge werden gefördert.
  • Prinzip Biogarten: Die Regeln für den Biogarten und Naturgarten gelten auch in der Permakultur.

Der kraut&rüben Tipp:

Permakultur eignet sich für die Landwirtschaft, aber auch für den privaten Anbau von Obst und Gemüse. Die Prinzipien lassen sich anwenden auf dem Land sowie in einem Stadtgarten oder auf Balkon und Terrasse.

Zitat

Permakultur-Garten anlegen

  • Der Garten wird so geplant, dass die Pflanzen an ihrem optimalen Platz stehen. So wachsen Kräuter, die man häufig erntet, am besten in der Nähe der Küche.

  • Der Garten besteht aus verschiedenen Bereichen, die jeweils mehrere Funktionen erfüllen. Eine besonnte Hauswand ist gleichzeitig Wärmefalle sowie Rankgerüst für die Weinrebe. Der Teich ist Lebensraum für Tiere und er sammelt Regen und liefert Gießwasser.

  • Mindestens 20 % des Gartens werden der Natur überlassen. In diesem Bereich dürfen sich Wildpflanzen ausbreiten, entstehen Behausungen für Tiere, zum Beispiel Trockenmauern, Steinhaufen und Nisthilfen.

  • Kurze Wege sind angesagt. Gewächshaus und Hühnerstall liegen nahe am Haus, da sie arbeitsintensive Bereiche sind und häufig besucht werden.

  • Im Anschluss an diese Gebäude entstehen die Beete für Obst und Gemüse.

Eine mit Steinen gebaute Kräuter-Spirale
In einer Kräuterspirale entsteht große Vielfalt auf kleinem Raum. Steine strukturieren und speichern Sonnenwärme. Die Kräuterspirale gehört neben vielen anderen zu den klassischen Elementen in der Permakultur.
  • An der Gartengrenze geben Hecken mit heimischen Wildobststräuchern Blick- und Sichtschutz, ebenso Schutz vor Lärm und Staub.

  • In kleinen Gärten dienen berankte Klettergerüste als Pufferzone, zum Beispiel mit insektenfreundlichen und schnell wachsenden Pflanzen wie Klematis, Jelängerjelieber oder Hopfen und Efeu.

  • Zäune dienen als Rankgerüst für Himbeeren und Brombeeren. Ihre Blüten liefern Pollen und Nektar für Insekten.

  • Es entsteht wenig oder kein Müll. Der Garten ist ein geschlossener Kreislauf, in dem alles wiederverwertet wird. Bevor etwas Neues angeschafft wird, wird vorhandenes Material recycelt.

  • Mauersteine holt man am besten aus der nahen Umgebung oder vom Recyclinghof. Eigene alte Wegplatten werden wiederverwendet.

  • Der Erdaushub für den Teich und andere überschüssige Erde wird nicht weggefahren, sondern im Garten anderweitig genutzt, zum Beispiel für Hügelbeete oder als Sichtschutz.

Permakultur-Garten in Zonen teilen


Billl Mollison hat die Aufteilung des Gartens in fünf Zonen empfohlen, Markus Gastl (hortus-netzwerk.de) hat das Prinzip neu gedacht und den Drei-Zonen-Garten erfunden. Mit seiner Einteilung sind die Leitlinien der Permakultur auch im kleinen Garten einfach umsetzbar.

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