Die Anzucht der beliebten Petersilie gelingt nicht immer. Petersilie läuft manchmal nur unregelmäßig oder gar nicht auf. Der Boden ist zu nass, zu kalt, zu trocken. In der Erde sind schädliche Pilze und Nematoden oder Schnecken haben alles weggefressen. Versuchen Sie es doch mal im Sommer! Im Juli ist die Aussaat günstig, denn Wärme beschleunigt die Keimung von Petersilie.
Petersilie säen im Sommer
Saattiefe: Legen Sie die Samen in 0,5 cm tiefe Rillen und drücken den Boden nur an. Reihenabstand etwa 10 cm.
Markiersaat: Weil Petersiliensamen generell sehr langsam keimen, streuen Sie am besten ein paar schnell keimende Radieschen oder Salat als Markiersaat zwischen die Petersilienreihen. Somit finden Sie die Stelle leicht wieder und können rechtzeitig Unkraut jäten.
Standort: Petersilie mag einen feuchten und halbschattigen Platz. Wechseln Sie die Flächen für den Petersilienanbau jährlich, und achten Sie darauf, dass keine Verwandten aus der Familie der Doldenblütler, wie Fenchel, Möhren oder Dill die Vorgänger waren.
Gute Erde: Der Boden soll humusreich, nahrhaft und durchlässig sein. Frische Düngung verträgt die Petersilie nicht. Bereiten Sie deshalb den Boden schon im Frühjahr mit Kompost und organischem Dünger vor.
Gießen: Regelmäßiges Gießen ist wichtig. Sie können das Beet auch mit Vlies, Pappe oder einem Sack bis zur Keimung abdecken, damit der Boden nicht austrocknet. Dann brauchen Sie allerdings keine Markiersaat.
Schnecken: Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Samen schon gekeimt sind, und sammeln Sie dabei gleich die Schnecken ab, die sich unter dem feuchten Gewebe verstecken.
Über den Berg: Sobald sich die ersten Keimblätter gebildet haben, nimmt die Empfindlichkeit auf Trockenheit ab.
Gute Partner: In der Mischkultur hat sich Petersilie als Unterpflanzung bei Tomaten bewährt, sie trägt zu einem würzigeren Aroma der Tomatenfrüchte bei. Petersilie gedeiht auch neben Erdbeeren, Lauch und Salat.
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