Wildbienen in Not
Mehr als die Hälfte der heimischen Wildbienen-Arten ist in ihrem Bestand gefährdet, weil es an Nistmöglichkeiten und Nahrung mangelt. Alle, die einen Balkon besitzen oder ein Stück Garten zur Verfügung haben, können helfen und auf vielfältige Weise Lebensräume schaffen und somit die biologische Vielfalt fördern.
Lebensräume für Wildbienen
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sein Umfeld ein bisschen bunter zu machen – auch mit kleinen Bereichen bewirken Sie schon vieles! Die biologische Vielfalt können Sie fördern mit heimischen Pflanzen wie Kräuter, Gehölze und Wildblumen ebenso mit naturfreundlichen Gestaltungselementen wie Trockenmauern, Teich-Biotopen, Nisthilfen, Totholz und anderen Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere.
Pflanzwettbewerb: Wer darf mitmachen?
Beim Pflanzwettbewerb mitmachen können Privatgärten, Schul- und Kitagärten, Firmen- und Vereinsgärten ebenso kommunale Flächen und Parks. Natürlich sind auch Besitzer von Balkonen herzlich willkommen. Sie können sich anmelden als Einzelperson oder als Gruppe.
Mitmachen und gewinnen
Es winken Sach- und Geldpreise und die Hauptgewinner werden im September zu einer Prämierungsfeier nach Berlin geladen. Eine Jury aus Experten für insektenfreundliche Gärten wird die Gewinner ermitteln.
So entstehen Lebensräume
Damit Vielfalt entsteht und Wildbienen und andere Tiere Nahrung und Heimat finden, kommt es auf die richtigen Pflanzen und auf eine naturnahe Gestaltung an. Viele Tipps und Anregungen dazu finden Sie hier:
https://www.deutschland-summt.de/naturgarten-anlegen.html
Beispiel für eine insektenfreundliche Bepflanzung
Nur etwa 2 m x 3,5 m groß ist dieser Vorgarten. Zum Gehweg hin grenzt ihn eine niedrige Trockenmauer ab, auf der Blaukissen (7) und gelbes Felsensteinkraut (10) bereits ab April blühen, im Mai folgt das rosa Seifenkraut (9) und ab Juni die Glockenblume (11). Letzte bekommt dann Unterstützung von den Bergminzen (8) Schafgarben (14) und Lichtnelken (13) sowie vom lichtgelben Frauenmantel (3).
Richtig üppig wird es im Hochsommer. Dann öffnet die Königskerze (2) ihre Kandelaber. Ein Beet mit Duft- und Indianernesseln (1/5) sowie Purpur-Sonnenhüten (4) gibt ihr einen farbigen Rahmen. Diese Präriestauden trumpfen von Juli bis September mit Blüten auf, die bei vielen Insekten heiß begehrt sind.
In der rechten Ecke überragt ein Sommerflieder (6) die Stauden. Er blüht, wie die Bartblume (12), an den einjährigen Trieben. Schneiden Sie beide Gehölze daher jedes Jahr im Spätwinter kräftig zurück, das fördert den Blütenreichtum.
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