Zutaten für 4 Portionen
500 g Hagebutten
500 ml Apfelsaft
250 g Gelierzucker 1:2
etwas Zitronensaft je nach Geschmack
Zubereitung:
- Alternativ kann man die Hagebutten auch längs aufschneiden und von Hand entkernen. Mit einem Passiergerät geht es aber viel einfacher und schneller.
- Hagebutten waschen, gut abtropfen lassen und mit einem scharfen Messer grob hacken. Sie lassen sich dann später viel besser passieren.
- Die Früchte in einen großen Topf geben und mit der Hälfte des Apfelsafts bei mittlerer Hitze für etwa. eine Stunde lang weich kochen.
- Die Kerne der Hagebutte bleiben auch beim Mixen als Ganzes erhalten. Nun müssen diese nur noch rausgefiltert werden.
- Das Gemisch durch die ein Passiersieb (oder die „Flotte Lotte“) drehen und das entstandene Hagebuttenmark auffangen. Die Kerne bleiben so im Sieb zurück und können weggeworfen werden. Ggf. hilft man beim Passieren mit einem Löffel nach.
- In den Resten steckt jetzt noch noch ziemlich viel Hagebutten-Fruchtfleisch, also ruhig noch einmal wiederholen.
- Das so entstandene Hagebuttenmark abwiegen, mit Gelierzucker 1:2 in diesem Verhältnis mischen, nach Geschmack Zitronensaft zugeben und einige Minuten sprudelnd zu Marmelade kochen. Gelierprobe machen und gleich heiß in Gläser abfüllen.
Hagebutten-Marmelade: Was steckt eigentlich in den Früchtchen?
Die kleinen roten Früchtchen haben es wirklich in sich. Sie leuchten nicht nur wunderschön, sondern liefern auch eine Menge an wichtigen Vitaminen. Die heimische Hagebutte ist tatsächlich eine der Vitamin C-reichsten Pflanzen der Welt. Eine echte Heilpflanze. Ein Löffel Hagebutten-Marmelade zum Frühstück aufs Brot deckt schon den ganzen Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen. Perfekt also um sich für die kommende Schnupfensaison zu stärken.
Wer nun auch Lust bekommen auf Hagebutten-Ernte-Tour zu gehen, sollte dies mit einem ausgedehnten Herbstspaziergang verbinden. Die gepflückten Hagebutten werden denn in einem Stoffbeutel gesammelt. Zerkratzte Arme und juckende Finger gehören oft dazu, dafür weiß man aber die fertige Marmelade am Ende sicherlich ganz besonders zu schätzen. Sie schmeckt übrigens besonders lecker in selbst gemachten Krapfen.
Wann ist die beste Sammelzeit?
Hagebutten erntet man idealerweise zwischen September und November. Beim Pflücken ist es wichtig, nur die festen Früchte zu ernten. Rot leuchtend, aber noch hart, enthalten die Hagebutten die meisten Vitamine. Werden sie weich, verlieren sie schnell deutlich an Vitamingehalt. Nach dem ersten Frost schmecken sie aber noch etwas süßer. Bei der Ernte sollte man bei den besonders stacheligen Rosensorten zum Schutz noch Handschuhe tragen. Man kann zwar noch bis in den Februar hinein Hagebutten an den Büschen ernten, allerdings verlieren sie dann immer mehr an Geschmack. Es ist gar nicht so einfach den perfekten Zeitpunkt zu finden, aber es hilft mit offenen Augen seine Umgebung zu erkunden.
Nicht vergessen: Beim Sammeln sollte man von allen Wildfrüchten immer auch einen Teil für die Tiere übrig zu lassen. Denn die Hagebutten sind eine wichtige Nahrungsquelle für einheimische Vögel.
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