Einfache Erden für Aussaat und Kübelpflanzen können Sie selber mischen.
Orientieren Sie sich beim Mischen an der Beschaffenheit Ihres Gartenbodens, der Art des Kompostes und den Ansprüchen der Pflanzen.
Arbeiten Sie mit bloßen Händen. So können Sie fühlen, wann die Mischung locker und krümelig wird
Aussaaterde
Substrate für die Aussaat sollten feinstrukturiert und nährstoffarm sein. Es empfiehlt sich, selbst gemischte Aussaaterden vor der Verwendung zu sterilisieren, um Unkrautsamen und Krankheitserreger abzutöten. Dazu erhitzen Sie die Erde ca. ½ Stunde im Backofen bei 150 Grad.
Folgende Mischungen haben sich bewährt:
2 Teile feingesiebten, nährstoffarmen Kompost, 1 Teil Sand, 1 Teil Lauberde
2 Teile nährstoffreichen Kompost, 4 bis 5 Teile Gartenerde, 1 bis 2 Teile Sand
1/3 Kokosfasern, 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand
Topferde
Balkonblumen benötigen nährstoffreiche, lockere Erde. Die Bestandteile brauchen nur grob gesiebt zu werden. Eine bewährte Mischung besteht aus:
1/3 Kompost, 1/3 Sand, 1/3 Gartenerde
Kübelpflanzenerde
Pflanzen Sie nur in reinen, absolut reifen Kompost. Die Wurzeln der Kübelpflanzen reagieren empfindlich auf grobe Kompostreste, die im Topf weiterrotten. Blähton oder Eichenrinde als Lockerungsmittel zugeben. Bei lehmarmem Kompost Lehmerde oder Tonmehl hinzufügen.
Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf bekommen zusätzlich Hornspäne, kalkliebende Exemplare etwas Algenkalk.
Erde für mediterrane Kräuter
Mediterrane Kräuter wie Salbei, Lavendel oder Thymian vertragen keine Staunässe und benötigen nur wenig Nährstoffe. Topferde mit Lavagrus, Blähton kleiner Körnung oder kalkhaltigem Schotter mischen. Nur nährstoffarmen Kompost verwenden, wenig düngen.