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Rhabarber im Rampenlicht: 5 interessante Fakten, die Sie kennen sollten

Rhabarber zählt als klassisches Saisongemüse zu den beliebtesten Gemüsearten im Frühjahr und Frühsommer. Aber sind die leckeren Stängel wirklich Gemüse? Diese und noch mehr Antworten auf spannende Fragen gibts hier.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Rhabarber eigenlich zum Obst oder Gemüse zählt? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen!
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Rhabarber eigenlich zum Obst oder Gemüse zählt? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen!

Rhabarber stammt ursprünglich aus Asien und ist mit seinen robusten Stängeln eine Gebirgspflanze. Je nach Witterung können die ersten Stangen bereits Ende März erntereif sein. Der Johannistag (24. Juni) gilt als Ende der Rhabarbersaison.

Ist Rhabarber Obst oder Gemüse?

Im Supermarkt kommt es oft zu Verwirrung, denn manchmal gibt es Rhabarber in der Gemüseabteilung, manchmal aber auch in der Obstauslage. Doch zu welcher Gattung gehört die Pflanze? Obwohl Rhabarber in der Küchenpraxis aufgrund des fruchtigen Geschmacks häufig dem Obst zugeordnet wird, handelt es sich botanisch korrekt um Gemüse, da der Stängel bevorzugt gegessen wird.

Lecker, aber lieber in Maßen genießen!

Rhabarber ist für seine Säure bekannt, die die Pflanze in der Küche so beliebt für süß-saure Desserts macht. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn es handelt sich dabei um Oxalsäure. Je mehr Sonneneinstrahlung die Rhabarberpflanze erhält, desto höher ist auch der Gehalt an Oxalsäure. Der steigende Wert an Oxalsäure ist außerdem der Grund, warum Rhabarber nach dem Johannistag (24. Juni) nicht mehr geerntet werden sollte.

Vor allem bei Menschen, die an Nieren- oder Gallenproblemen leiden, sollte Rhabarber nicht zu oft auf dem Teller landen. Denn die Säure fördert die Entstehung von Kalziumoxalat-Steinen, die schnell zu Nieren- und Gallensteinen führen können. In zu großen Mengen kann Oxalsäure auch Übelkeit und Bauchschmerzen verursachen.

Der kraut&rüben Tipp:

Übrigens steckt Oxalsäure auch in Mangold, Roter Bete, Spinat, Petersilie, schwarzem Tee und Mandeln.

Zitat

Zu viel Rhabarber kann die Zähne schädigen

Die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure ist für gesunde Menschen gesundheitlich unbedenklich, vorausgesetzt der empfohlene Erntezeitraum und die richtige Zubereitung werden eingehalten. Bitte beachten Sie, dass Sie Rhabarber nur gegart verzehren sollten.

Oxalsäure und das Kalzium in unseren Zähnen sind dicke Freunde und verbinden sich für ihr Leben gern. Das hat blöderweise zur Folge, dass die Oxalsäure den Zahnschmelz schwächen und im dümmsten Fall sogar zerstören kann.

Um den vorzubeugen, ist eine Zubereitung von Rhabarber mit Milchprodukten, die naturgemäß ebenfalls Kalzium enthalten, empfehlenswert. Dadurch wird die Oxalsäure vorab gebunden und nagt nicht so stark an Ihren Zähnen. Außerdem sollten Sie mit dem Zähneputzen mindestens 30 Minuten warten, wenn Sie Rhabarber-Speisen gegessen haben. 

Er hat gut lachen! Und damit seine Beißerchen auch lange schön bleiben, sollte Rhabarber am besten mit Milchprodukten zubereitet werden.
Er hat gut lachen! Und damit seine Beißerchen auch lange schön bleiben, sollte Rhabarber für ihn am besten mit Milchprodukten zubereitet werden.

Nicht nur die Rhabarberstangen lassen sich verwerten

Wer glaubt, am Rhabarber lasse sich nur der Stängel zu leckeren Desserts verarbeiten, irrt sich! Auch Knospen haben einen Nutzen und können entweder zu einem schönen Blütenstand mit einer Höhe von bis zu zwei Metern heranwachsen oder aber man erntet sie ab und dünstet sie wie Brokkoli in Salzwasser. In beiden Fällen holt man alles aus der Rhabarberknospe heraus: Blühendes Insektenparadies oder pikante Gemüsebeilage!

Rhubarb abroad - the English way

Unsere Nachbarn in England haben ihre ganz eigenen Angewohnheiten beim Anbau von Rhabarber. Im Westen des Landes befindet das sogenannte „Rhabarber-Dreieck“, ein Gebiet, dass speziell für seinen frühen Rhabarber bekannt ist. Diese Rhabarber-Stängel sind sogar Träger des „Geschützte Herkunft“-Titels der Europäischen Kommission, so wie Parma Schinken aus Italien und Champagner aus Frankreich.

Um möglichst früh Rhabarber ernten zu können, werden die Pflanzen dort zwei Jahre auf Feldern kultiviert. In der Zeit speichert die Pflanze alle wichtigen Nährstoffe in der Wurzel ab. Im Winter wird der Rhabarber dann ausgegraben, in einer dunklen, beheizten Halle vorgezogen und besonders früh geerntet. Die Stangen beinhalten weniger Oxalsäure, schmecken dadurch süßer und sind zarter als im Freiland kultivierter Rhabarber. Hierzulande kann man das Prinzip ganz einfach mit einem Vortreibtopf aus Ton imitieren.

Früher zum Rhabarber-Genuss

Rhabarber macht blond!

Mit Olivenöl, Zitronensaft und heißem Wasser verrührt, hat Rhabarberwurzelpulver eine bleichende Wirkung und kann naturblonde Haare etwas aufhellen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn blond gefärbte Haare und die Rhabarber-Mixtur in Kombination ergeben einen Grünstich.

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