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Schädlinge an Johannisbeeren

Die Johannisbeerblasenlaus ist ein häufiger Schädling an den Blättern von Johannisbeeren. Wie erkennt man sie, was soll man tun?

Schädlinge an Johannisbeeren
Schädlinge an Johannisbeeren

Schädlinge an Johannisbeeren

kraut&rüben-Leserin Barbara M. schreibt: Wir haben ein Problem an unseren Johannisbeeren. Sie haben Blattverkrümmungen, die entweder durch Läuse ausgelöst sind oder selbst Läuse magnetisch anziehen. Es befällt die Johannisbeere von außen nach innen. Was ist das und was können wir tun?

Johannisbeerblasenlaus erkennen

kraut&rüben-Experten antworten: Ihre Johannisbeeren sind von der Johannisbeerblasenlaus (Cryptomyzus ribis) befallen.

Schadbild: Die jungen Blätter der Johannisbeere bilden bereits im zeitigen Frühjahr Blasen an der Blattoberseite, die deutlich rot gefärbt sind. An der Blattunterseite findet man die etwa zwei Millimeter kleinen Läuse in den Wölbungen.

Die Rotfärbung der Blätter – eine Reaktion der Pflanze auf das Saugen der Läuse – tritt vornehmlich nur bei Roter Johannisbeere auf. An Weißer und Schwarzer Johannisbeere bleiben die Blasen grün, teilweise verfärben sie sich auch gelblich.

Bereits im Frühsommer wandern die Läuse auf ihre krautigen Wirte ab, wobei hier neben Ziest-Arten auch Taubnessel und Herzgespann in Frage kommen. Die Rückwanderung zu den Johannisbeeren erfolgt im Herbst, hier kommt es dann auch zur Eiablage an den Trieben.

Mit dem Aufbrechen der Knospen im Frühjahr schlüpfen auch die jungen, ungeflügelten Blattläuse aus ihren Eiern.

Johannisbeerblasenlaus – was tun?

Eine Abwehr ist nicht erforderlich, da sich die Läuse nur relativ kurz an den Johannisbeeren aufhalten und sich der Schaden in Grenzen hält.  Marienkäfer, Schlupfwespen, Florfliegenlarven, Schwebfliegen, Vögel, Spinnen und andere natürliche Feinde sorgen ohnehin bald dafür, dass die Läuse nicht überhand nehmen.

Sollte der Befall sehr stark sein, wäre eine Spritzung mit einem ölhaltigen Mitteln (z.B. Promanal von Neudorff) möglich.

Hilfreich ist zudem eine nicht zu stickstofflastige Düngung sowie ein ordentlicher Rückschnitt. Das Schnittgut sollten Sie aber nicht auf den Kompost geben, sondern über die Tonne entsorgen bzw. verbrennen.

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