Die kleine Schwester der Speisezwiebel (Allium cepa) erfreut sich hierzulande zunehmender Beliebtheit. Im Lauf des Sommers entwickelt die Mutterzwiebel von Schalotten (Allium cepa var. ascalonicum) mehrere Tochterzwiebeln.
Schalotten oder Zwiebeln
Viele Spitzenköche kochen ausschließlich mit Schalotten, Zwiebeln kommen ihnen nicht in die Küche. Sie loben das feine, würzige, unaufdringliche Aroma der Schalotten, mit denen sich selbst Menschen anfreunden, die keine Zwiebeln mögen.
Vor allem in südlichen Ländern läuft die Schalotte der Küchenzwiebel den Rang ab, da sie schneller erntereif ist und höhere Temperaturen verträgt. Ihre Erträge sind allerdings etwas niedriger.
Schalotten pflanzen und pflegen
- Standort: Schalotten bevorzugen einen sonnigen Platz im Gemüsegarten.
- Boden: Ideal sind ein humoser Boden und eine gut gelockerte Erde.
- Düngen: Vor dem Stecken reife Komposterde einbringen.
- Temperatur: Schalotten tolerieren Frost bis etwa -8 °C.
- Pflanzzeit: Ab März, April (in milden Gegenden im Herbst).
- Pflanzabstand: 15 bis 20 cm, zwischen den Reihen 30 cm
- Stecken: Die Zwiebelchen flach in den Boden drücken. Beim Stecken bleibt etwa 1⁄3 der Zwiebel über der Erde.
- Gießen: Während der Wachstumszeit die Erde feucht, vor der Ernte trocken halten.
- Wärme: Lange Tage und Temperaturen um die 20 °C fördern die Bulbenbildung.
- Mischkulturpartner: Erdbeeren, Rosen, Kamille, Karotten, Salat, Rote Bete
- Schützen: Mit einem Vlies gegen die Zwiebelfliege schützen.
- Pflegen: regelmäßig von Beikräutern befreien
- Ernten: Für die Lagerung ernten Sie, sobald die Schlotten vergilben und das Laub einzieht – etwa ab Juli/August. Junge Schlotten für die frische Verwendung können Sie jederzeit pflücken.
Der kraut&rüben Tipp:
Gönnen Sie den Schalotten möglichst jährlich einen neuen Standort im Gemüsebeet. Dadurch bleiben sie gesund und die Gefahr für Schädlinge reduziert sich.

Schalotten ernten
Die Zwiebelchen sind erntereif, sobald im Juli/August das Laub abgestorben und eingetrocknet ist. Mit der Grabegabel hebelt man sie an einem sonnigen Tag vorsichtig aus dem Boden, damit sie nicht auseinanderfallen und schüttelt grobe Erdbrocken ab.
Sie trocknen an einem warmen, vor Regen geschützten Ort nach, bevor man sie flach ausgebreitet in einem Karton oder in einem Kistchen lagert. Einen Teil der Ernte legt man als Steckzwiebel fürs nächste Jahr beiseite.
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